Countdown in den Alpen

Zum Bestseller "Das finstere Tal" von Thomas Willmann gibt's nun auch noch eine brillante Verfilmung
Florian Koch |
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Zum Bestseller "Das finstere Tal" von Thomas Willmann gibt's nun auch noch eine brillante Verfilmung

Inhalt: Fotografieren will er doch nur, dieser Fremde (Sam Riley) aus dem weit entfernten Amerika. Und auch wenn die Brenner-Brüder (an der Spitze: Tobias Moretti) diesen schweigsamen Mann mit dem undurchdringlichen Blick gleich bei seiner Ankunft im Tal schikanieren, lässt er sich bei seiner Aufgabe nicht beirren. Die frostige Stimmung in der beklemmenden Dorfgemeinschaft sinkt noch um ein paar Grad, als plötzlich ein Bruder nach dem anderen umkommt. Bald tauchen die ersten Fragen auf, ob nicht der Fremde etwas damit zu tun haben könnte.

Fazit: In der Reihe „Berlinale Special“ läuft Andreas Prochaskas ungewöhnlicher Alpenwestern, der auf dem gleichnamigen Roman von Thomas Willmann beruht. Und etwas besonderes ist dieser finstere und ungemein  packende Film auch für das Kino im deutschsprachigen Raum. Mit einer brillanten Bildsprache, die locker an amerikanische Vorbildern heranreicht, zitiert Prochaska nicht nur Motive des Spaghettiwesterns, sondern zeigt auch die beklemmende Enge des Tals, wo Berge wie Gefängnismauern wirken. Psychologisch genau schildert der Österreicher, der für „Das finstere Tal“ bereits den Bayerischen Filmpreis bekam, auch, was für eine gefährliche Dynamik Gruppenzwang und Duckmäusertum erzeugen können. Schade nur, dass der am Ende auch ziemlich brutale und am Montag seine Premiere feiernde Thriller - Kinostart ist am 13. Februar - nicht in den Wettbewerb der Berlinale aufgenommen wurde, um auf Bärenjagd zu gehen. kof

 

 

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