Comeback von Monty Python? Das hält Terry Gilliam davon
Monty Python ist legendär. Die britische Komikergruppe wurde 1969 gegründet und hatte ihre Blütezeit in den 1970er Jahren. Neben der Fernsehserie "Monty Python's Flying Circus" stammt zum Beispiel auch die Komödie "Das Leben des Brian" (1979) aus der Feder der Briten. Seit 2014 ist die Truppe offiziell Geschichte. 2019 steht jedoch ein Jubiläum an: 50 Jahre Monty Python. Doch auf ein Revival sollten Fans wohl nicht hoffen. "Es sind nicht mehr genug von uns übrig", erklärt Regisseur Terry Gilliam (77, "12 Monkeys") im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.
Dieser Film von Terry Gilliam ist Kult: "12 Monkeys" - gleich hier bestellen
"Es war einfach unglaublich"
Zu Monty Python gehörten neben Gilliam, John Cleese (79), Eric Idle (75), Michael Palin (75), Terry Jones (76) und Graham Chapman, der bereits im Jahr 1989 verstarb. Im Jahr 2015 wurde bei Terry Jones Demenz festgestellt. Seine Familie gab dies Ende 2016 öffentlich bekannt. Im April 2017 sprach seine Tochter Sally Jones (44) mit dem "Guardian" über den Zustand ihres Vaters. Er leide an einer Form von Demenz, die sich in dem Bereich des Gehirns ansiedele, wo unter anderem das Sprachzentrum sei. Somit wären für ein Comeback 2019 nur noch vier Mitglieder übrig.
"Das ist nicht dasselbe. Wir könnten das nicht machen", sagt Gilliam dazu. "Python war eine außergewöhnliche Balance an Talent und Persönlichkeiten. Alles passte zusammen. Es war einfach unglaublich", schwärmt er. Kontakt zu seinen Kollegen habe er aber nach wie vor regelmäßig. Immerhin gehörten ihnen die Rechte an der TV-Serie und einigen Filmen. "Wir sind ein Business und keine Komikertruppe mehr", erklärt Gilliam lachend und fügt hinzu: "Wir sind alt und nicht mehr witzig."
Alle Fans würden dem Regisseur wohl widersprechen. Gilliams neuer Film "The Man Who Killed Don Quixote", um den er fast 30 Jahre gekämpft hat, ist seit 27. September in den deutschen Kinos zu sehen. Und gelacht wird darin allemal.