"Boston": Am Ende zu laut

Schon nach vier Jahren kommt ein Thriller über das Attentat von Boston ins Kino.
Andreas Schöttl |
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Mark Wahlberg, John Goodman.
Studiocanal / Karen Ballard Mark Wahlberg, John Goodman.

Wie viel Zeit sollte vergehen, bevor eine schreckliche Bluttat verfilmt wird? "Boston" ist bereits vier Jahre nach dem Attentat auf den dortigen Marathonlauf zu sehen – als fiktiver Thriller. Über das Timing entbrannte eine Diskussion, gerade in der Stadt des Anschlags. Peter Bergs Film bewegt sich dann auch im Dilemma zwischen dokumentarischer Rücksichtnahme und dem Zwang des Thrillergenres, die Zuschauer zu fesseln.

Wilde Ballerei und fliegende Rohrbomben

Die Bombenexplosionen an den Rennstrecken, ausgelöst von den Brüdern Zarnajew, sind durchaus würdevoll inszeniert: Der rastlose Versuch von Sergeant Sanders (Mark Wahlberg), den Opfern zu helfen, wird immer wieder unterbrochen durch wackelige Originalaufnahmen aus Helikoptern und Überwachungskameras. Doch bei der Verfolgung der Attentäter lässt es der Regisseur dann doch krachen. Gegen Ende wird der Film zum Actionreißer, mit wilder Ballerei und fliegenden Rohrbomben. Das überrascht nach dem zunächst ruhigen, distanzierten Erzählton.


R: Peter Berg (USA, 129 Min.)

Kinos: Mathäser, Royal

 

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