"Baywatch": Rette sich in Ironie, wer kann

Die Rettungsschwimmer von "Baywatch" sind zurück. Und die nächste Generation kann es auch – dank reichlich Selbstironie:
Philipp Seidel |
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Sommer-Dreamteam (von links nach rechts): Kelly Rohrbach ist CJ Parker, Alexandra Daddario darf auf Summer machen, Ilfenesh Hadera ist Stephanie Holden, der imposante Dwayne Johnson ist Mitch Buchannon, Sexidol Zac Efron rennt als Matt Brody am Strand herum und Jon Bass ist ganz züchtig Ronnie.
Paramount Pictures, Montecito Picture Company, FlynnPicture Co., and Fremantle Productions Sommer-Dreamteam (von links nach rechts): Kelly Rohrbach ist CJ Parker, Alexandra Daddario darf auf Summer machen, Ilfenesh Hadera ist Stephanie Holden, der imposante Dwayne Johnson ist Mitch Buchannon, Sexidol Zac Efron rennt als Matt Brody am Strand herum und Jon Bass ist ganz züchtig Ronnie.

Natürlich ist die Kinofassung nicht plötzlich große Filmkunst. Der Erfolg der 90er-Jahre-Fernsehserie lag ja auch nicht so sehr in den spannenden Handlungen mit ihren raffinierten Wendungen begründet, sondern eher in den schönen Bildern von schönen Menschen vor schönem Urlaubshintergrund.

Zu diesem Erfolgsrezept kommt bei der Kinoversion von Seth Gordon noch: eine gehörige Portion Selbstironie. Anders könnte man einen neuen Aufguss von "Baywatch" auch gar nicht wagen. Und das klappt vor allem am Anfang auch recht gut. Schon der Vorspann zeigt: Wir nehmen uns selbst nicht zu ernst. Unter anderem machen sich die Figuren über ihre Zeitlupen-Heldeneinsätze lustig. Das Spiel auf der Meta-Ebene trägt allerdings nicht den ganzen Film.

Strandretter-Ikonen in roter Badekleidung

Und natürlich musste das Personal verjüngt werden. David Hasselhoff und Pamela Anderson sind in ihrer roten Badekleidung zu Strandretter-Ikonen geworden, das ist aber halt schon 16 Jahre her. Einen ähnlichen Status werden sich die Nachfolger mit dem Kinofilm kaum erarbeiten können.

Muskelmann Dwayne Johnson spielt Malibus Oberretter Mitch Buchannon, der gerade neue Leute für sein Team rekrutiert. Das setzt sich dann unter anderem zusammen aus den schönkörprigen Ilfenesh Hadera (Stephanie), Alexandra Daddario (Summer) und Kelly Rohrbach (CJ).

Bei den Herren tritt an Jon Bass als lustiger Dicker mit Herz Ronnie – und Zac Efron als Buchannons aufsässiger Gegenspieler Matt Brody.

Malibus Brücken haben alle Meerblick

Der verkörpert (selten war dieser Ausdruck so passend wie bei diesem Körper) einen gefallenen Olympiasieger, der inzwischen unter Brücken schlafen muss. Aber: Malibus Brücken haben alle Meerblick, und man ist gleich am Strand. Kein Vergleich zum deutschen TV-Straßenschicksal.

Ein weiterer Anknüpfungspunkt an die 90er: Auch im Kino ist die Handlung platt. Mitch findet am Strand ein Drogentütchen und beginnt zu ermitteln. Er will nämlich nicht nur Ertrinkende retten, sondern auch ein bisschen Strand-Sheriff spielen. Sofort verdächtig: Die Investorin Victoria Leeds (Priyanka Chopra), die sich den ganzen Strand unter den Nagel reißen will. Mit ein bisschen Witz und reichlich Wumms eiert der Film dann seinen krachenden Ende entgegen.

Und, eine weitere Verneigung vor der Fernsehserie: David Hasselhoff und Pamela Anderson haben Gastauftritte, Hasselhoff einen sogar recht netten.


Kino: Royal, Cinemaxx, Mathäser (auch OV) sowie Museum und Cinema (OV)

Regie: Seth Gordon (USA, 117 Min.)

Baywatch-Stars: So heiß war der rote Teppich

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