Bärenstark: "Bamse, der liebste und stärkste Bär der Welt"

Bei Bamse ist der Name Programm. Denn übersetzt kann der schwedische Comic-Held sowohl "Bär" als auch "riesig" heißen. Mit besonderen Kräften kämpft sich Bamse seit 1966 durch Comics und Filme. Ganz kindgerecht setzt er dabei aber weniger auf seine Stärke als auf die Kraft der Freundschaft.
Gerade wegen des universellen Themas kommen auch Kinder, die Bamse bislang noch nicht kennen – und das dürften in Deutschland die meisten sein – bei der Geschichte um den bärigen Helden mit, die jetzt in die Kinos kommt. "Bamse, der liebste und stärkste Bär der Welt" spielt in der zeit nach den Comicabenteuern. Jetzt sind alle fiesen Diebe, die Bamse und seinen Freunden das Leben schwer gemacht hatten, durch den Heldenbären mittlerweile zu friedlichen Dorfbewohnern geworden.
Der Fuchs schmiedet einen fiesen Plan
Das passt aber dem bösen Fuchs natürlich überhaupt nicht und so heckt er einen fiesen Plan aus. An dessen Ende sollen die Diebe wieder Diebe und Bamse ausgebremst sein. Denn die besonderen Kräfte, die den kleinen Bären zu einem Helden machen, erhält Bamse durch den Donnerhonig, den seine Großmutter immer für ihn macht. Ist die erst einmal weg, ist auch Bamse nur noch ein normaler Bär – oder?
In seinem Heimatland Schweden ist Bamse ein Star. Neben einer Comicreihe gibt es T-Shirts, Zahnpasta, Kinderschuhe und sogar einen Vergnügungspark, der dem Bären gewidmet ist. Am Ende war dieser Merchandising-Exzess wohl sogar den größten Bamse-Fans ein wenig unheimlich. Die schwedischen Kritiker, die "Bamse, der liebste und stärkste Bär der Welt" zu sehen bekamen, Freude sich zumindest, dass sich der Film wieder auf alte Bamse-Traditionen besinnt. Die sind einfach, kindgerecht und wahr: Jeder kann sich ändern – und wenn alle immer nett zu dir sind, kannst du gar nicht anders, als auch nett zu sein.
Mit einer einfachen Geschichte und liebenswürdigen Charakteren ist "Bamse, der liebste und stärkste Bär der Welt" so für die kleinsten Kinogänger ein großer Spaß.
Kino: Solln, Regie: Christian Ryllenius (Schweden, 66 Min.)
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