AZ-Filmkritik: Kinoneustart von "Wudner gibt es" von Dani Levy
Die deutsche Komödie ist ja seit Jahren wieder ein Kassenfüller. Und Dani Levy hat schon bei „Alles auf Zucker“ komplexe Familienverhältnisse zum psychologisch intelligenten Amüsement der Zuschauer gemacht.
In seinem neuen Film ist alles noch komplizierter: Im Zentrum steht eine Frau, die als Ex-Popstar eine zweite Chance in einer Schweizer Castingshow bekommt. Aber sie hat eine Horrorfamilie um sich: Eine alte hypochondrische Rabenmutter (Hannelore Elsner), einen Vater (Peter Simonischek), der ein spielsüchtiger Manisch-Depressiver ist. Der Sohn hat ADHS, ihre Schwester (Christiane Paul) ist eine immer Eifersüchtige und ihr eigener Ex (Martin Feifel, Foto) ist ein alkoholkranker Ex-Rockmusiker.
Die Familie lässt sich nicht abschütteln
Ihren Neustart will die Rockerin alleine durchziehen, aber die Familie lässt sich nicht abschütteln!
Es ist die Kunst der „Welt der Wunderlichs“, die Geschichte nicht als Karikatur zu erzählen. Und für den Zuschauer gibt es kathartische Momente und große Gefühle. Denn Familie bleibt immer ein großer Bezugspunkt, egal wie dysfunktional sie auch ist.
Kino: Rio, Münchner Freiheit B&R: Dani Levy (D, 103 Min.)
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