"Alice im Wunderland 2", "Angry Birds": Die Kino-Highlights

Der Mai wird abwechslungsreich: Von Vögeln, die nicht fliegen können, bis hin zu Straßenkämpfen in Atlanta. Alice kehrt zurück ins Wunderland und George Clooney muss um sein Leben bangen.
von  (awa/spot)

München - Im Mai ist für jeden Kinofreund etwas dabei. Der Comedy-Streifen "Bad Neighbors" geht in die zweite Runde. Wer damit genug gelacht hat, kann kurz darauf den Action-Thriller "Triple 9" sehen. Auch junges Publikum kommt mit "Angry Birds" nicht zu kurz. Auf Comic-Fans wartet dagegen "X-Men: Apocalypse". Am Ende des Wonnemonats kommen dann das Action-Drama "Money Monster" und das Fantasy-Abenteuer "Alice im Wunderland 2" in die Lichtspielhäuser.

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"Bad Neighbors 2", 5.Mai

 

Der Feind wird zum Freund: In "Bad Neighbors 2" holen sich Mac (Seth Rogen) und Kelly (Rose Byrne) Hilfe von Ex-Nachbar Teddy (Zac Efron). Foto:Universal Pictures

 

Nachdem die jungen Männer der Studentenverbindung das Haus nebenan verlassen haben, schienen alle Probleme von Mac (Seth Rogen) und Kelly (Rose Byrne) gelöst. Doch gerade als sie ihr Eigenheim verkaufen wollen, um in die Vorstadt zu ziehen, wird das Nachbarhaus besiedelt. Und das ausgerechnet wieder mit einer Studentenverbindung. Dieses Mal muss sich das Ehepaar jedoch nicht gegen einen Haufen rüpelhafter Jungs durchsetzen, sondern gegen noch weit schlimmere Mädchen. Um dagegen anzukommen, holen sich Mac und Kelly Hilfe von ihrem Ex-Nachbar und Feindbild Teddy (Zac Efron). Der kennt sich nämlich mit Verbindungen und Nachbarschaftskrieg bestens aus...

Einschätzung:

Die Fortsetzung von "Bad Neighbors" verspricht, genau wie der erste Teil, viele Witze und Slapstick-Einlagen. Dem einen oder anderen Zuschauer mag das überzogen erscheinen. Neu an Bord des Cast sind unter anderem Stars wie Selena Gomez und Chloe Grace Moretz. Zweifelhaft ist nur, ob die Handlung der des ersten Teils nicht etwas zu ähnlich ist.

 

"Triple 9", 5.Mai

 

Mafiaboss Irina (Kate Winslet) regiert in Atlanta Foto:999 HOLDINGS LLC.

 

Ein neuer Wind weht in Atlanta. Die Straßen werden von zahlreichen Verbrechen der Russenmafia heimgesucht, die Polizei liefert sich Straßenschlachten und es kommt zu blutiger Folter. Doch der ein oder andere Cop kooperiert mit der Mafia und verdient sich so etwas dazu. Diese Strategie verfolgt auch Marcus Atwood (Anthony Mackie), der nun aber dummerweise den Sohn des Sergeants, Chris (Casey Affleck), zum Partner bekommt. Als die Chefin der Mafia (Kate Winselt) zusammen mit den korrupten Polizisten einen Plan ausheckt, möchte Atwood den jungen Chris aus dem Weg räumen.

Einschätzung:

Allem voran lockt "Triple 9" mit viel Action und brachialen Gefechten. Der Film ist spannungsgeladen und überzeugt durch schnelle Szenen. Allerdings verwirrt der grimmige Thriller durch zu viele Handlungsstränge. Neben den erzählerischen Schwächen weist der Film auch bei den Charakteren Mankos auf. Diese sind zwar zahlreich, dafür aber nicht ausgeprägt und relativ oberflächlich. Der Film verspricht gute Action-Unterhaltung, hätte aber sicherlich weiteres Potential gehabt.

 

"Angry Birds", 12.Mai

 

Red und seine Freunde haben ein Aggressionsproblem Foto:Sony Pictures Releasing GmbH

 

Das erfolgreiche Mobile Game "Angry Birds" kommt auf die Leinwand. Die bekannten Vögel leben harmonisch auf einer einsamen Insel und nur einzelne von ihnen, wie beispielsweise Red, haben ein kleines Aggressionsproblem. Als eine Bande grüner Schweine auf die Insel kommt, werden sie herzlich empfangen. Nur Red bleibt skeptisch und behält damit Recht, denn die Schweine haben das Ziel, die Eier der Vögel zu stehlen. Nun muss Red mit seinen mittlerweile ebenfalls wütenden Freunden etwas dagegen unternehmen. Eine Schwierigkeit stellt dabei da, dass die Vögel nicht fliegen können...

Einschätzung:

Nicht nur für junge Fans des Videospiels ist gute Unterhaltung garantiert, sondern auch für ältere "Angry Birds"-Liebhaber ist der Streifen sicherlich sehenswert. Denn wer wünscht sich nicht, dass die Helden aus dem Game real werden? Die Vögel nun mit menschlichen Zügen und in Aktion zu sehen ist vielversprechend. Dazu wurden Synchronsprecher wie Christoph-Maria Herbst gewonnen, was einen weiteren Pluspunkt für den Film darstellt.

 

"X-Men: Apocalypse", 19. Mai

 

Charles Xavier (James McAvoy l.) trifft auf seinen einstigen Freund Erik Lehnsherr (Michael Fassbender) Foto:Twentieth Century Fox

 

20 Jahre nach den Geschehnissen von "X-Men: Erste Entscheidung" bekommen es Charles Xavier (James McAvoy) und seine Mutanten mit dem vielleicht gefährlichsten Feind aller Zeiten zu tun. Denn der furchteinflößende Apocalypse wird aus einem tausendjährigen Schlaf geweckt und ist nicht nur der älteste, sondern wohl auch der mächtigste aller Mutanten. Und als wäre er nicht schon genug, formiert er um sich seine vier "Reiter der Apokalypse".

Einschätzung:

Der Reboot mit James McAvoy und Michael Fassbender in den Rollen der ewigen Widersacher Professor X und Magneto hatte dem X-Men-Universum 2011 mehr als gut getan. Ob wohl auch der dritte Anlauf an die beiden soliden Vorgänger heranreichen kann? Der interessante Antagonist und die zahlreichen Stars in "X-Men: Apocalypse" versprechen beste Unterhaltung.

 

"Money Monster", 26. Mai

 

Lee Gates (George Clooney) muss um sein Leben bangen Foto:Sony Pictures Releasing GmbH

 

Es ist eigentlich nur Unterhaltung, doch plötzlich steht ein Leben auf dem Spiel. Lee Gates (George Clooney) moderiert seine eigene Live-Show, in der er Finanztipps gibt. Auf einmal stürmt ein enttäuschter Anleger die Aufnahme. Kyle (Jack O'Connell) hat sein gesamtes Vermögen durch Lee Gates verloren und nimmt aus Frust und Wut den Moderator vor laufenden Kameras als Geisel. Dieser muss nun die Aktien des enttäuschten Familienvaters steigern, sonst droht der Tod. Die Geiselnahme wird zu einem öffentlichen Spektakel und für Lee und seine Producerin Patty (Julia Roberts) ein Kampf gegen die Zeit.

Einschätzung:

Ein unschlagbares Duo ist wieder vereint: Julia Roberts und George Clooney. Zusammen haben sie schon Hits wie "Ocean's Eleven" gedreht. "Money Monster" wird von einem packenden Spannungsbogen geleitet. Die Regisseurin Jodie Foster ("Das Schweigen der Lämmer") stellt in dem Film die Frage nach dem Wert des Menschen und setzt das Thema mit ihrem Action-Drama gekonnt in Szene.

 

"Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln", 26. Mai

 

Alice muss sich ihren Gegnern stellen, unter anderem der roten Königin (Helena Bonham Carter) Foto:Disney Enterprises Inc.

 

Wer kennt sie nicht, das junge Mädchen Alice, dass in ein Loch stürzt und in einer anderen Welt aufwacht. Nach ihrem ersten Abenteuer ist Alice (Mia Wasikowska) einige Jahre zur See gefahren. Bei ihrer Rückkehr muss sie feststellen, dass sich das Frauenbild in England nicht geändert hat. Deshalb kehrt sie zurück ins Wunderland, wo sie alte Bekannte trifft. Doch ihr Freund, der Hutmacher (Johnny Depp), hat sich sehr verändert. Um ihn zu retten, muss Alice die Zeit finden - die in der Unterwelt natürlich ein seltsames Wesen ist. Nur so kann Alice in die Vergangenheit reisen.

Einschätzung:

Disneys "Alice im Wunderland", der 2010 mit einer unschlagbaren Star-Besetzung (u.a. Johnny Depp, Helena Bonham Carter, Alan Rickman, Anne Hathaway) verfilmt wurde, erhält eine Fortsetzung. Der Film verspricht genau wie seine Vorgänger einen Anschlag auf alle Sinne: fremdartige Geschöpfe, magische Wesen, atemberaubende Landschaften von dunkel-bedrückenden Wäldern hin zu knallig bunten Szenerien. Ein Kinderfilm ist Alice schon lange nicht mehr, dazu ist er zu düster, ein wenig zu verrückt und die Kampfszenen sind zu wild. Wer Fantasy und Märchen mag, wird hier aber sicherlich auf seine Kosten kommen.

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