"99 Homes": Amerika von ganz unten

Eine dunkle Studie über die Abgründe der Seele und der US-Immobilienkrise gibt es am Freitag beim Filmfest München zu sehen.
Margret Köhler |
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München - Ein Drama über Scham, Demütigung und Gier in der Zeit der Immobilienkrise in den USA. Wer seine Raten fürs Eigenheim nicht abzahlen kann, steht auf der Straße. So wie Bauarbeiter Dennis, der schuftet bis zum Umfallen, um seiner Mutter und seinem Sohn ein gutes Leben zu bieten. Ein skrupelloser Immobilienmakler kennt aber kein Erbarmen. Ganz unten und in einem Motel wohnend kriegt Dennis von dem Fiesling ein unmoralisches Angebot: Andere zahlungsunfähige Familien aus ihren Häusern zu werfen.

Den Niedergang der Mittelschicht, Werte- und Würdeverlust des Einzelnen zeichnet Ramin Bahrani als ganz persönliches Drama eines an sich ehrlichen Menschen, der aus Not auf die falsche Seite wechselt. Der Kreuzweg bis zum Befreiungsschlag erzählt in erbarmungsloser Genauigkeit von einem Amerika ohne Mitleid und der Angst, alles zu verlieren. Andrew Garfield und Michael Shannon liefern eine tolle Performance.

Freitag 17 Uhr, Sendlinger Tor; Fr 3.7., 20 Uhr und Sa, 4.7., 22.30 Uhr, City

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