Karibische Konfusionen um Geld und Liebe
Die US-Komödie „Ein Schatz zum Verlieben“ hätte ein humorvoller Abenteuerfilm werden können. Aber schwach bleibt das Drehbuch und richtungslos Andy Tennants Regie. Sein Glück: Die Hauptdarsteller Matthew McConaughey und Kate Hudson retten den Streifen vor dem Totalflop.
An Bord einer äußerst luxuriösen Yacht gehen moderne Piraten der Karibik auf Suche nach der auf 500 Millionen Dollar geschätzten Aussteuer der spanischen Königin, die nach historischen Archiven 1715 im karibischen Meer versunken sein soll. Seit Jahren ist der sympathische Finn (Matthew McConaughey) auf der Jagd nach den 40 Kisten, in denen der Schatz verpackt sein soll.
Ausgerechnet in dem Moment, als Finn den entscheidenden Hinweis darauf findet, erleidet er einen doppelten Schiffbruch: Sein Boot geht unter und seine Frau Tess (Kate Hudson) lässt sich scheiden. Aber der von einem ruchlosen Gangster bedrohte Finn lässt nicht ab von seinem Vorhaben. Er überredet den Milliardär Nigel Honeycutt (Donald Sutherland), auf dessen Yacht Tess als Stewardess jobbt, an einer neuen Schatzexpedition teilzunehmen. Mit seiner verrückten Crew und nach zahlreichen Wechselfällen gelingt es Finn endlich, die zwei Schätze seines Lebens zu heben.
Ein legendäres Vermögen, die Liebe und das Vertrauen der eigenen Frau wiederzuerlangen, skrupellose Feinde: Das hätte ein humorvoller Abenteuerfilm werden können. Aber schwach bleibt das Drehbuch, richtungslos die Regie. Zu wenig charakterisiert, wirken die Figuren schrecklich stumpf, eindimensional oder völlig absurd: Nicht immer sind die Gründe ihrer Entschlüsse klar, ihr Benehmen ist oft lächerlich. Auch die Action-Szenen können keine Spannung schaffen, und das Happy End ist allzu vorhersehbar.
Bemerkenswert bleibt nur die schauspielerische Leistung der Hauptdarsteller. Die Chemie zwischen Kate Hudson und Matthew McConaughey funktionierte schon in der Komödie „Wie werde ich ihn los – in 10 Tagen“, und auch „Ein Schatz zum Verlieben“ bestätigt ihre völlig natürliche Zusammenarbeit. So ist es dem attraktiven Paar Hudson & McConaughey und dem lockeren Soundtrack zu verdanken, dass Andy Tennants Film nicht als Totalflop bezeichnet werden muss. EZ
Kino: MaxX, Mathäser, Münchner Freiheit, Royal, Cinema und Museum Lichtspiele in OF
R & B: Andy Tennant K: Don Burgess (USA, 112 Min)
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