Kai Pflaume: Tanz den Gotthilf Fischer!

Kai Pflaume lässt Prominente wie Ingo Appelt, Roberto Blanco und Giulia Siegel schwofen. Der Moderator über die Show, eigene Tanzerfahrungen und den Pilawa-Wechsel zum ZDF
von  Abendzeitung

Kai Pflaume lässt Prominente wie Ingo Appelt, Roberto Blanco und Giulia Siegel schwofen. Der Moderator über die Show, eigene Tanzerfahrungen und den Pilawa-Wechsel zum ZDF

Erst vor einigen Wochen hatte RTL angekündigt, mit seiner Promi-Tanzshow „Let’s dance“ auszusetzen. Dafür lässt jetzt Kai Pflaume auf dem Sat1-Parkett mehr als 30 Prominete tanzen. In „Yes, we can dance“ präsentieren sechs Tanzacts – als Solo, Duo oder in der Gruppe – freitags „die besten Tanznummern der Welt“. Die Palette reicht von „Dirty Dancing“, „Pulp Fiction“, „Mamma Mia“ oder „Thriller“. Gesucht werden auch die coolsten Blues Brothers. Eine Jury kommentiert die Auftritte der Promis und entscheidet gemeinsam mit den Zuschauern, welche Acts ins Finale kommen. Fünf Shows gibt’s. In der sechsten Final-Show wird aus zehn Favoriten der Sieger gekürt.

AZ: Herr Pflaume, eine Tanzshow mit Promis – so richtig neu ist die Idee nicht, oder?

KAI PFLAUME: Wenn man „Yes, we can dance“ darauf reduziert, dass es eine Tanzshow mit prominenten Gästen ist, dann haben Sie Recht. Was aber wirklich in der Show passiert, ist neu.

Und was passiert?

Bei uns tanzen Prominente berühmte Tanzszenen aus Videos, Filmen oder Musicals nach. Und es geht neben dem Tanzen auch darum, dem Original optisch möglichst nah zu kommen. So kann man vielleicht einigen Boden gut machen, den man tänzerisch verloren hat. Nicht das Leistungsprinzip steht im Vordergrund, sondern der Spaßfaktor.

Würden Sie Gotthilf Fischer lieber als Patrick Swayze sehen oder als Lady Gaga?

Patrick Swayze würde ihm wohl näher kommen. Grundvoraussetzung ist aber, dass die Teilnehmer über sich selbst lachen können. Und ich glaube, Gotthilf Fischer würde sich auch mit Lady Gaga auseinandersetzen. Ich kann Ihnen aber so viel verraten, es wird weder das eine noch das andere sein.

Schwingen Sie in der Show auch das Tanzbein?

Es gehört ja nicht zwingend zum Konzept einer Show, dass der Moderator das Gleiche macht wie seine Gäste.

Verboten ist es aber auch nicht. Können Sie tanzen?

Ich habe die Tanzschule besucht, war aber froh, als sie vorbei war. Ich tanze gerne, Disco und frei auf der Tanzfläche, wenn die Musik stimmt. Meine goldene Tanzregel allerdings lautet: Mit Inbrunst auf der Tanzfläche mitsingen ist absolut verboten. Das geht gar nicht.

Die erste Show läuft am Freitagabend nicht nur gegen „Wer wird Millionär?“. Es ist auch noch Jauchs Jubiläumssendung zum Zehnjährigen. Macht das nicht Angst?

Es gibt heute keinen Sendeplatz mehr, der frei von Konkurrenz ist. Am Samstag wäre es dann „Schlag den Raab“ oder „Wetten, dass?“. Aber wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und können jetzt einfach nur noch eine gute Show hinlegen.

Wer ist in der ersten Show dabei?

Unter anderem Gotthilf Fischer, Roberto Blanco, Ingo Appelt, Monica Ivanca und der Boxer Arthur Abraham.

Jörg Pilawa geht zum ZDF, bei der ARD wird also eine Stelle frei. Hätten Sie Lust?

Hab’ ich eine Stellenanzeige geschaltet? Natürlich ist es an sich ein Kompliment, wenn der eigene Name in diesem Zusammenhang ins Spiel gebracht wird. Das heißt ja, dass man nicht alles falsch gemacht hat. Darüber hinaus bin ich aber ein sehr treuer Mensch, sowohl im Beruf als auch privat. Und ich sehe keinen Grund, etwas zu ändern und über einen Wechsel nachzudenken.

Das hat ja auch noch Zeit, Pilawa wechselt erst im Sommer/Herbst 2010 zum ZDF. Wie lange läuft denn Ihr Vertrag bei Sat1 noch?

Bis Sommer nächsten Jahres.

Das passt doch.

Vielleicht sollte ich mir jetzt ein bisschen Ruhe verschaffen und das Gerücht streuen, dass Jauch mit der ARD verhandelt. Dann könnte ich in Ruhe meinen Job bei Sat 1 machen.

Aber wir fragen dann, ob Sie nicht zu RTL wollen.

Ok, ich Freude mich dann wieder auf Ihren Anruf (lacht). Aber tanzen wir doch jetzt einfach erst mal.

Angelika Kahl

„Yes, we can dance“, freitags, 20.15 Uhr, Sat 1

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