Interims-Konzertsaal: CSU will mehr Farbe für den "Tristeig"

Die CSU-Stadtratsfraktion stößt sich am tristen Grau und beantragt eine Umgestaltung der Fassade.
Robert Braunmüller
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Im Herbst beginnt die Generalsanierung des Gasteig: Ein Großteil der am Isarhochufer beheimateten Institutionen zieht während der Sanierung auf das Gelände der Stadtwerke an der Hans-Preißinger-Straße gegenüber dem Heizkraftwerk Süd.
Im Herbst beginnt die Generalsanierung des Gasteig: Ein Großteil der am Isarhochufer beheimateten Institutionen zieht während der Sanierung auf das Gelände der Stadtwerke an der Hans-Preißinger-Straße gegenüber dem Heizkraftwerk Süd. © NÜSSLI Gruppe / Manfred Jahreiss

München - Eine große graue Fläche direkt gegenüber vom eigenen Fenster: Die Fassade des Gasteig-Interimsbaus in Sendling sorgt laut CSU bei Anwohnern für Ärger. Zwar trägt die Farbe der Außenwand den klangvollen Namen "Orion Sparkle" ("Orionfunkeln") - doch vor Ort zeigt sich eher ein trauriges Grau, sogar vom "Tristeig" sei die Rede.

CSU: "Wünschenswert wäre eine Begrünung der grauen Wand"

Die CSU-Stadtratsfraktion möchte diesen Zustand verbessern. Sie hat eine Umgestaltung der Fassade beantragt. "Wünschenswert wäre eine Begrünung der grauen Wand. Da ein Teil des Interimsbaus denkmalgeschützt ist, müssen die Planungen mit der Unteren Denkmalschutzbehörde abgestimmt werden", so die Fraktion. Man habe hat dort bereits angefragt und erste positive Signale für eine mögliche Veränderung der Fassade bekommen.

Denkmalgeschützte Trafohalle das Herzstück der Anlage 

Im Herbst beginnt die Generalsanierung des Gasteig. Ein Großteil der am Isarhochufer beheimateten Institutionen zieht während der Sanierung auf das Gelände der Stadtwerke an der Hans-Preißinger-Straße gegenüber dem Heizkraftwerk Süd.

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Die denkmalgeschützte Trafohalle ist das Herzstück der Anlage. Daneben entsteht die mittlerweile fast fertige Interimsphilharmonie für 1.800 Besucher. Hier werden nicht nur die Münchner Philharmoniker spielen. Auch das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks wird seine Konzerte - soweit sie nicht im Herkulessaal der Residenz stattfinden - hierher verlegen. Die Akustik dieses Baus gestaltet der Japaner Yasuhisa Toyota, der auch an der Hamburger Elbphilharmonie mitgewirkt hat.

Warum will der Staat einen weiteren Konzertsaal errichten?

Wenn der Interims-Konzertsaal nach seiner für Herbst geplanten Eröffnung ein Erfolg wird, stellt sich die Frage neu, warum der Staat einen weiteren Konzertsaal im Werksviertel hinter dem Ostbahnhof errichten will.

Dieses Projekt wurde von Mariss Jansons und BR-Symphonieorchester gewünscht. Staat und Stadt konnten sich nie zu einer Synchronisation der Gasteig-Sanierung mit dem geplanten Neubau durchringen, der - bei rechtzeitiger Fertigstellung - als Interimsphilharmonie hätte genutzt werden können.

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