Im Dämmerlicht des Lebens

Dass Willy DeVille sich noch einmal zu einer großen Periode seines Künstlerlebens aufschwingen würde, ließ schon sein Münchner Konzert im Herkulessaal im Herbst 2006 erahnen.
von  Abendzeitung

Dass Willy DeVille sich noch einmal zu einer großen Periode seines Künstlerlebens aufschwingen würde, ließ schon sein Münchner Konzert im Herkulessaal im Herbst 2006 erahnen.

So gnadenlos wie das 57-jährige Gespenst des Blues wimmert sich niemand in die Herzen. Und so glaubhaft auch nicht. Zwei Frauen sind ihm weggestorben, viele Freunde dazu, und das finale Rendezvouz hat DeVille jahrelang mit Drogen aller Art gesucht. Er wurde gefeiert und fallengelassen, aber er ist immer zurückgekommen.

„Pistola“ nennt DeVille sein neues Album, jeder der zehn Songs ist ein Treffer. Mit „So So Real“ rockt er zum Auftakt in Stones- Manier, sein wahres Gesicht zeigt er bei den Balladen. Mit „I Remember The First Time“ gibt er mit brüchiger Stimme ein Liebesbekenntnis ab, und die schwarze Spoken Word Nummer „Stars That Speak“ lässt einem das Blut in den Adern gefrieren. Volker Isfort

Willy DeVille stellt „Pistola“ (Eagle Rock) am Donnerstag, den 6.3. um 20.30 Uhr in der Muffathalle vor

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