Golden Globes: Jubel für „The Social Network“ – Deutsche verlieren

„The Social Network“ gewinnt vier Golden Globes. Beste Hauptdarsteller sind Natalie Portman und Colin Firth. Florian Henckel von Donnersmarck geht mit „The Tourist“ leer aus.
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BEVERLY HILLS/BERLIN - „The Social Network“ gewinnt vier Golden Globes. Beste Hauptdarsteller sind Natalie Portman und Colin Firth. Florian Henckel von Donnersmarck geht mit „The Tourist“ leer aus.

Das Facebook-Drama „The Social Network“ festigt seinen Status als Oscar-Favorit. Der Film über die Gründung der Internetseite wurde bei der 68. Verleihung der Golden Globes als bestes Drama ausgezeichnet. Die Auslandskorrespondenten in Hollywood ehrten in der Nacht zu Montag neben Regisseur David Fincher auch das Drehbuch von Aaron Sorkin und die Filmmusik. Leer gingen hingegen der viermal nominierte Science-Fiction-Thriller „Inception“ von Christopher Nolan und der deutsche Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck mit „The Tourist“ aus.

„The Tourist“ war in der Kategorie „Komödie/Musical“ ins Rennen gegangen. Donnersmarcks Hollywooddebüt nach dem Oscar-Gewinn für sein Stasi-Drama „Das Leben der Anderen“ unterlag jedoch dem Independentfilm „The Kids Are All Right“ von Lisa Cholodenko. Auch die „Tourist“-Stars Angelina Jolie und Johnny Depp blieben während der Gala in Beverly Hills ohne Preise.

Als beste Hauptdarsteller in der Kategorie „Drama“ wurden Natalie Portman für ihr Porträt einer psychotischen Ballerina („Black Swan“) und Colin Firth als stotternder König („The King's Speech“) ausgezeichnet. Firths Globe blieb der einzige Preis für den mit sieben Nominierungen als Favorit ins Rennen gegangenen Historienfilm. In der Sparte „Komödie/Musical“ waren Annette Bening („The Kids Are All Right“) und Paul Giamatti („Barney's Version“) siegreich.

Beide Globes für die besten Nebendarsteller gingen an Melissa Leo und Christian Bale für den Boxerfilm „The Fighter“. Zum Animationsfilm des vergangenen Jahres wurde wie erwartet „Toy Story 3“ gekürt. Bei den fremdsprachigen Produktionen entschieden sich die Filmkritiker für den dänischen Beitrag „In einer besseren Welt“ von Susanne Bier.

Knapp die Hälfte der 25 Kategorien der Globes sind jedes Jahr den Fernsehproduktionen vorbehalten. In der Sparte „Komödie/Musical“ war zum zweiten Mal in Folge die Serie „Glee“ über einen Schülerchor siegreich. Nebendarsteller-Preise gingen an Chris Colfer und Jane Lynch. „Glee“ wird ab Montag von Super RTL ausgestrahlt.

Beste Dramaserie wurde „Boardwalk Empire“, für sein Porträt eines Verbrecherbosses während der Prohibition wurde Hauptdarsteller Steve Buscemi geehrt. Preise für ihre TV-Arbeit gab es zudem für Jim Parsons („The Big Bang Theory“), Laura Linney („The Big C“) und Katey Sagal („Sons of Anarchy“) sowie bei den Fernsehfilmen für Claire Danes („Temple Grandin“) und Al Pacino („You Don't Know Jack“).

Der zweifache Oscar-Preisträger Robert De Niro („Taxi Driver“) erhielt mit 67 Jahren für sein Lebenswerk den Cecil B. DeMille Award.

Die Golden Globe Awards gelten als Stimmungsbarometer vor der Oscar-Verleihung. Die Nominierungen für die wichtigsten Auszeichnungen der Filmwelt werden am 25. Januar verkündet. Die 83. Oscar-Gala wird am 27. Februar gefeiert.

Kurz vor der diesjährigen Globes-Gala waren Bestechungsvorwürfe laut geworden. Der langjährige Pressesprecher der Film- und Fernsehpreise, Michael Russell, hatte am Donnerstag Klage gegen den Verband der Auslandskorrespondenten in Hollywood eingereicht. Russell bezichtigt die rund 90 Mitglieder der Hollywood Foreign Press Association (HFPA), sich eine Nominierung für bestimmte Filme mit Luxusreisen und Geschenken entlohnen zu lassen.

dapd/dpa

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