Generationenfilm: Hannah Montana im Kino
"Hannah Montana - Der Film" kommt im Juni in die Kinos: Die AZ kritisiert den Film für beide Generationen – den Hardcore-Miley-Fan und die erwachsene Begleitperson. Überraschung inklusive.
Die Erwachsenen-Kritik
Keine Sorge, so schlimm ist es nicht! Im Gegenteil: Es ist echt lustig, amüsant, eine zweistündige Frischzellenkur. Miley Cyrus ist ein süßes, keckes, überhaupt nicht naives und kaum allzu aufgedonnertes Mädchen, also ein prima Vorbild, das eine Doppelrolle spielt. Sie ist Popstar Hannah Montana (mit blonden Haaren) und Miley, die Schülerin von nebenan (mit brünetten Haaren), die es natürlich super findet, ein spannendes Doppelleben zu führen.
Doch jetzt steigt ihr der Hannah-Erfolg zu Kopf und sie wird immer arroganter. Das fällt ihrem Vater auf, der auch in Echt ihr Vater ist und dem ein oder anderen als County-Star Billy Ray Cyrus bekannt sein dürfte. Deshalb schleppt er sie zu ihren Wurzeln – aufs Land. Für ein Teenie-Mädel absoluter Albtraum, wäre da nicht dieser niedliche blonde Junge.
Wichtiger Hinweis: Bei allen Kussszenen schwenkt die Kamera sofort weg. Obendrein wird Miley von einem Klatschreporter verfolgt, der ihr geheimes Doppelleben aufdecken will – und das ist ganz spannend. Auch sonst ist es ein perfekt inszenierter Film, der schnell erzählt ist, keine dümmlichen Dialoge enthält, aber wirkliche Lacher hat und bei allen Land-Szenen zum fröhlichen Mitswingen einlädt. Letzte Warnung: Sie werden nach dem Abspann Fan sein – und Ihr Kind noch ein bisschen besser verstehen.
Die Fan-Kritik
Euch muss man nix erklären. Ihr findet Miley und Hannah gleichermaßen toll und wollt jetzt gar nicht aus der Zeitung erfahren, für welche Rolle sich Miley entscheiden wird. Wer wärt Ihr lieber – abgehobener Popstar oder normaler Teenie? Wie auch immer der Film ausgeht, Ihr werdet ihn lieben und traurig sein, wenn es vorbei ist. Nehmt ein Taschentuch mit!
Kimberly Hoppe
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