Ganz schnell alles sagen: Was Twitter so cool macht

Der Onlinedienst Twitter hat rasanten Zulauf – weil er leicht bedienbar, schnell und unterhaltsam ist. Alles über Tweets, natürlich in 140 Zeichen-Häppchen.
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Der Onlinedienst Twitter hat rasanten Zulauf – weil er leicht bedienbar, schnell und unterhaltsam ist. Alles über Tweets, natürlich in 140 Zeichen-Häppchen.

Internet und Mail kennt jeder. Und Twitter? Ist der neueste Onlinetrend und hat eine Besonderheit: Man darf immer nur 140 Zeichen schreiben.

Die Frage ist nun: Kann man mit einem nur 140 Zeichen langen Statement etwas erklären? Die Fans sagen: na klar. Kritiker winken entsetzt ab.

Dabei sind solche Kurztexte vielen Menschen vertraut: als Handy-SMS. Die sind ein wenig länger (160 Zeichen), aber das Prinzip ist dasselbe.

Der Unterschied zur SMS: Die Tweets (so heißen Twittermeldungen) gehen nicht auf ein anderes Handy. Sondern ins Internet, sichtbar für alle.

So entsteht ein riesiger Strom von Twittermeldungen, jede Sekunde rund um die Welt. Um nicht verloren zu gehen, abonniert man einzelne User.

In der Twittersprache heißt das: zum Follower werden. Man folgt anderen und andere folgen einem. So verbreiten sich News aller Art schnell.

So wurde Twitter zum interessantesten Trend im Internet: Das verändert sich gerade rasant unter dem Motto Web 2.0 – Menschen vernetzen sich.

Eine Besonderheit bei Twitter ist das hohe Tempo. Weil die Bedienung so einfach ist, kann jeder Infos & Fotos praktisch live online stellen.

Das verändert auch den Journalismus: Als in NY ein Airbus ins Wasser stürzt, kommt die erste Nachricht über Twitter – von einem Augenzeugen.

Nicht jeder kann damit schon umgehen: Beim Amoklauf von Winnenden wird viel getwittert, was besser ungesagt geblieben wäre. Auch von Medien.

Andere benutzen das neue Medium dagegen perfekt für eigene Zwecke. Barack Obama gewann die Wahl mit Twitter. Verlierer McCain twittert auch.

Auch die deutschen Politiker entdecken im Megawahljahr '09 Twitter. Hoffentlich kommt jetzt nicht zu viel Gewäsch und Floskeltum über uns.

Grünenstar Künast hat's kapiert: „Dass man nicht reinschreiben muss, dass man gerade einen Rollmops gegessen hat, versteht sich von selbst.“

Und übrigens: Man darf auch weniger als 140 Zeichen twittern.

Frank Müller

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