Fies, zynisch und erfolgreich

„Dr. House“ ist ein Kotzbrocken, die Serie ein Hit. in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen schneidet „Dr. House“ sogar besser ab als „Wetten dass?“ Jetzt gibt’s ein Buch zur RTL-Reihe.
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„Dr. House“ ist ein Kotzbrocken, die Serie ein Hit. in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen schneidet „Dr. House“ sogar besser ab als „Wetten dass?“ Jetzt gibt’s ein Buch zur RTL-Reihe.

Gehirntumor. Sie wird sterben. Langweilig.“ Schon nach drei Minuten der ersten Folge war jedem Zuschauer klar: Dieser Mediziner „Dr. House“ hat eine ganz spezielle Einstellung zu seinem Beruf und seinen Patienten. Ein Sympthieträger sieht anders aus, aber dennoch – oder deshalb – der von Hugh Laurie gespielte Klinikarzt kommt bei den Zuschauern an. I

n der TV-Saison 2007/2008 war die Serie das erfolgreichste RTL-Format überhaupt. Bis zu sechs Millionen Zuschauer schalten proWoche ein, in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen schneidet „Dr. House“ sogar besser ab als „Wetten dass?“.

House geht am Stock, ist tablettensüchtig und ständig unrasiert. Er trägt zerknitterte Kleidung ohne den obligatorischen Kittel, denn die Patienten sollen in ihm nicht den Arzt erkennen. Die nerven und lügen nämlich nur, behelligen ihn mit Kinkerlitzchen. Da ist Gameboyspielen die weitaus spannendere Beschäftigung für den Mediziner. Zum Glück gibt’s noch die interessanten Fälle, denn um die kümmert sich House sogar freiwillig. Wo die Kollegen von „Emergency Room“ ratlos aufgeben würden, fängt House überhaupt erst an.

Ein Grund, warum „Dr. House“ so spannend ist: Es ist vielmehr Krimi als Arztserie. Die Indizien sind Symptome, falsche Verdächtige sind Fehldiagnosen und am Ende steht nicht die Verhaftung des Täters, sondern die Heilung des Patienten. Dazu macht es unglaublichen Spaß, dem selbstherrlichen Zyniker zuzusehen, wie er mit seiner sarkastischen Art Patienten vor den Kopf stößt, seine Assistenten runterputzt, seinen einzigen Freund Wilso ärgert und Klinikchefin Cuddy zumWahnsinn treibt. Er überschreitet Kompetenzen, Richtlinien und bisweilen auch Gesetze, immer mit einem lockeren Spruch auf den Lippen.

Wem das Fernsehen nicht ausreicht, für den haben die Radiomoderatoren Michael Reufsteck und Jochen Stöckle „Die kleine House-Apotheke“ zusammengestellt. Und wen wundert’s, die pointierten Episoden- Zusammenfassungen mit jeder Menge „Houserat“ –Weisheiten, die nur von dem Mediziner kommen können – sind schon auf der Taschenbuch- Bestsellerliste gelandet.

Matthias Lüdecke

Die AZ verlost zehn Mal „Die kleine House-Apotheke – Der Beipackzettel zur Kultserie“. Wer gewinnen will, schreibt bis Freitag, 2. Mai, unter dem Stichwort „Dr. House“ eine Postkarte an die Abendzeitung, Medien, Postfach, 80265 München oder eine Email an gewinnaktion@abendzeitung.de

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