Erste Berliner Ausstellungen wieder zugänglich

Wegen des Coronavirus mussten vor Wochen alle Museen und Galerien schließen. In der Hauptstadt Berlin öffnen nun die ersten Ausstellungen wieder ihren Türen.
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Eine Ausstellung mit Arbeiten von Thomas Schütte zeigt in der Konrad Fischer Galerie Berlin Keramikfiguren der Installation "Gartenzwerge".
Gerd Roth/dpa/dpa Eine Ausstellung mit Arbeiten von Thomas Schütte zeigt in der Konrad Fischer Galerie Berlin Keramikfiguren der Installation "Gartenzwerge".

Berlin - Nach Wochen ohne öffentlich sichtbare Kunst öffnen erste Ausstellungen in der Corona-Krise wieder ihre Türen für Besucher in Berlin. Zunächst sind es Galerien, die in der Hauptstadt zugänglich sind.

Sie gelten nicht nur als Präsentationsräume für die Arbeiten meist von Gegenwartskünstlern, sondern sind auch Verkaufsräume wie andere Shops. Deswegen können Galeristen bereits Interessierte in ihre Räume lassen - sofern die allgemein geltenden Regeln von Abstand und Hygiene eingehalten werden können.

Mit einer spektakulären Schau meldet sich die Galerie Konrad Fischer zurück aus der Abschottung. Vor dem ehemaligen Umspannwerk in Berlin-Kreuzberg erwarten zwei jener überlebensgroßen Bronzefiguren von Thomas Schütte die Besucher, die jüngst zur ersten Pariser Retrospektive des Künstlers in die Monnaie lockten. Auf drei Etagen sind neben Schüttes schachfigurartiger Installation "Gartenzwerge" mit den eindruckvollen Keramikköpfen der "Experten" auch aktuelle Arbeiten zu sehen.

Die König Galerie hat St. Agnes zwei Künstlern gewidmet. Jorinde Voigt kontrastiert in "The Real Extent" im riesigen Kirchenschiff zunächst kaum wahrzunehmende Konstruktionen aus filigranen Messingketten mit Serien von großformatigen Papierarbeiten, die sich ebenfalls mit Formen der Wahrnehmung auseinandersetzen. Zudem zeigt der dänische Künstler Jeppe Hein Arbeiten, die sich über Leichtigkeit und minimale Bewegungen mit den Betrachtern in Verbindung bringen.

In der kommenden Woche sollen weitere Ausstellungen folgen. So will das PalaisPopulaire vom 6. Mai an "Christo and Jeanne-Claude. Projects 1963-2020" präsentieren. Größere Häuser planen für Mitte Mai die Rückkehr zu einem coronabedingt eingeschränkten Publikumsverkehr. Das Deutsche Historische Museum will vom 11. Mai an zunächst nur seinen Pei-Anbau mit "Hannah Arendt und das 20. Jahrhundert" öffnen.

Die Staatlichen Museen wollen bis Mitte Mai "das eine oder andere Haus" aufschließen. Nach den Planungen sollen Museen auf der Museumsinsel und am Kulturforum dabei sein. Allein die Staatlichen Museen verfügen über 13 Sammlungen in 19 Häusern.

Als erstes der wichtigen Kunstmuseen hat das Brücke-Museum seine Wiedereröffnung für den 15. Mai angekündigt. Dann sollen Arbeiten von Max Kaus, die das Museum gerade als Schenkung erhalten hat, mit Werken der Brücke-Maler in Verbindung gesetzt werden.

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