Dinosaur Jr. rocken die Muffathalle
Während andere noch überlegen, wo sie den Namen Dinosaur Jr. schon mal gehört haben könnten, machen inzwischen die Insider die Muffathalle locker voll. Nun die große Wiedervereinigung der lauten Drei; und die Fans wurden nach anfänglichen technischen Schwierigkeiten nicht enttäuscht.
Es ist gar nicht so einfach, einen anständigen Lärm zu machen. Und wenn der Tontechniker einfach nicht hört, dass die Gesangsstimme zu leise und der der Bass zu laut ist, so kann es bis zur richtigen Einstellung schon eine Zeit lang dauern.
Doch dann geht das Gemisch aus Heavy Metal, Punk, Noise und Independent richtig los, sensibel wie die Bruchlandung eines Jets und romantisch wie ein Presslufthammer. Wie schon 1984 erkennt man Elemente von Black Sabbath, Deep Purple und Led Zeppelin, nur mit dem Unterschied, dass bei Dinosaur Jr. der Elefant durch alle Stücke trampelt, und somit das Tempo wesentlich gedrosselt wird. Insgesamt bleibt das Trio mit Songs wie „Pieces“, „I Want To Know“ und „Plans“ aus dem neuen Album „Farm“ der alten Machart treu, da bekommen die Fans genau das, was sie erwartet haben. Nicht mehr und nicht weniger.
Arno Frank Eser
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