Der unbekannte Penck im Albertinum Dresden

Der Künstler wird 80. Eine Ausstellung in Dresden zeigt seine enorme Produktivität in den frühen Jahren.
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Blick in die Ausstellung "A. R. Penck "Ich aber komme aus Dresden (check it out man, check it out)"".
Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/dpa Blick in die Ausstellung "A. R. Penck "Ich aber komme aus Dresden (check it out man, check it out)"".

Dresden - Von Malerei bis Musik: Die Ausstellung "A.R. Penck: "Ich aber komme aus Dresden (check it out man, check it out)"" im Dresdner Albertinum zeigt ab Samstag Vielseitigkeit, Ideenreichtum und die enorme Produktivität in den frühen Jahren des Künstlers.

Mit der Schau würdigen die Staatlichen Kunstsammlungen (SKD) den in der DDR in den Untergrund und 1980 zur Ausreise in den Westen gedrängten Penck alias Ralf Winkler zum 80. Geburtstag am 5. Oktober. "Er ist mehr als der Strichmännchen-Maler", sagte die Museumsdirektorin Hilke Wagner am Freitag. Penck habe universelles Interesse und die internationale Bildsprache in den 1970er Jahren revolutioniert - trotz aller Widrigkeiten.

Rund 200 Werke der 1950er bis 1970er Jahre führen durch seine Dresdner Zeit. Sie zeigen auch, wie Penck sich in allen Genres ausprobierte - bis zu Performance, Film und Musik. Im Fokus stehen dessen Aktivitäten als Musiker, der als leidenschaftlicher "Dilettant" Klavier, Schlagzeug oder Gitarre spielte, sowie selten gezeigte Künstlerbücher, für die er Unterschriftenmappen, Ausstellungskataloge oder Schulhefte benutzte. "Sie sind Archiv und Labor und veranschaulichen sein visionäres Denken", sagte Kurator Mathias Wagner auch unter Verweis auf Pencks literatur- und musikwissenschaftliche Betrachtungen.

Ausgeschlossen von Akademie und offiziellem DDR-Kunstbetrieb machte der Autodidakt ab 1968 im Westen Karriere. "Als er die DDR verlassen musste, war er in der Bundesrepublik längst als Künstler be- und anerkannt, ohne jemals da gewesen zu sein", sagte die Museumschefin Wagner. "Viele seiner frühen Arbeiten hat im Osten kaum jemand gesehen, während sie im Westen längst ausgestellt und gesammelt wurden."

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