"Der Store": Diese düstere Zukunft soll nach Hollywood kommen

Mit "Der Store" hat US-Autor Rob Hart (37) eine Geschichte verfasst, die Hollywood auf den Plan gerufen hat. Schon bevor der Roman im Sommer veröffentlicht wurde, soll sich Oscarpreisträger Ron Howard (65, "Solo: A Star Wars Story") die Filmrechte gesichert haben - offenbar mit dem Ziel, selbst Regie zu führen. Was steckt hinter dieser Blockbuster-Story, die Hart auch gerade in Deutschland (18.9. München, 19.9. Hamburg) vorstellt?
"Der Store" von Rob Hart gibt es hier
Darum geht's in "Der Store"
Der Roman spielt in nicht allzu ferner Zukunft in den USA. Das Land spürt die Folgen des Klimawandels, Städte sind wie ausgestorben. Nur das Unternehmen Cloud wächst. Geleitet wird die Firma vom milliardenschweren Geschäftsmann Gibson Wells, der bald an Krebs sterben wird, und deshalb eine Reihe von Blog-Einträgen verfasst, in denen er über seine Vision und Philosophie spricht.
Dazu gehört auch, dass die über 30 Millionen Cloud-Mitarbeiter an ihrer Arbeitsstätte wohnen. Überall im Land sind im Nirgendwo rund um die Lager des Unternehmens, das die Kunden per Drohnen mit allem beliefert, was sie zum Leben benötigen, Wohnanlagen entstanden. Inklusive Einkaufscenter und Vergnügungsmöglichkeiten. Wer bei Cloud einen der schlecht bezahlten Jobs ergattert hat, lebt bei Cloud, wird durch ein Armband rund um die Uhr überwacht und ist einem strengen Rating unterworfen, das die Arbeitsleistung misst. Zugleich wird den Mitarbeitern eingetrichtert, zu den Auserwählten zu gehören, die der bedrohlichen Außenwelt entkommen konnten.
Im Mittelpunkt von "Der Store" stehen neben Gibson Wells zwei neue Mitarbeiter von Cloud: Paxton, ein ehemaliger Gefängniswärter, der sich selbstständig gemacht hat und wegen Cloud seine Firma schließen musste, stößt zum Security-Team. Die mysteriöse Zinnia arbeitet im Lager, wo sie den ganzen Tag Waren aus Regalen holt und auf Fließbänder legt. Während Paxton sich in das System einfügt, verfolgt Zinnia ganz andere Interessen. Sie wurde in das Unternehmen eingeschleust. Die beiden kommen sich näher, ohne dass Paxton ahnt, was Zinnia wirklich vorhat.
Fazit
Rob Hart nimmt seine Leser mit in eine düstere Zukunft, die nicht zu unwahrscheinlich erscheint. Aber er beschreibt nicht nur die Arbeitsstätten bei Cloud, die an Gefängnisse erinnern, die mit Spielhallen und Restaurants geschmückt wurden. Auch für reichlich Spannung ist gesorgt, wenn Zinnia versucht, ihren Auftrag zu erfüllen, während sie fast rund um die Uhr im Lager arbeitet und auch in ihrer Freizeit überwacht wird. Am Ende sind es Gibson Wells und Paxton, die ihr Schicksal entscheiden.