"Der Papyrus des Cäsar": Der neue Asterix ist da

Wenn ein neuer Asterix-Band erscheint, ist das ein Ereignis. Ab dem heutigen Donnerstag gibt es Teil 36. Für ein paar neue Figuren standen auch zeitgenössische Figuren Pate.
(hub/spot) |
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Der inzwischen 36. Band der Asterix-Comicreihe erscheint am heutigen 22. Oktober - unter dem Namen: "Der Papyrus des Cäsar" (Egmont Comic Collection, 48 Seiten, 12 Euro). Er ist nach "Asterix bei den Pikten" der zweite Band ohne die beiden Schöpfer der Serie, René Goscinny und Albert Uderzo. Geschaffen haben das neue Album erneut Jean-Yves Ferri und der Zeichner Didier Conrad.

"Asterix 36: Der Papyrus des Cäsar" finden Sie hier

Der vorige Band führte die Gallier zu den schottischen Klans nach Kaledonien, daher spielt der neue Teil wieder in Gallien. Uderzo verriet bereits vor der Veröffentlichung, er sei schwer beeindruckt von der genialen Intrige, die das Autorenduo mit den Ereignissen des Gallischen Krieges verflochten habe. In "Der Papyrus des Cäsar" geht es dann auch tatsächlich um Cäsars Werk "Der Gallische Krieg" - und eine Passage daraus, die seinem Berater Syndicus gar nicht gefällt - nämlich die "Rückschläge im Kampf gegen die unbeugsamen Gallier". Das wollen die beiden dann doch lieber verschwinden lassen, es gerät aber in die Hände eines "Kolporteurs", der sich damit zu Asterix & Co. absetzt...

Diese Figur mit dem Namen Polemix soll Wikileaks-Gründer Julian Assange nachempfunden sein. Das zentrale Thema in dem neuen Asterix-Band sei "Information und die Kontrolle über Informationen und die dramatischen Ansichten, die das umgibt", wird Conrad vom "Guardian" zitiert. Man könne nicht wirklich sagen, dass es sich um Assange handelt, sagt Ferri. "Aber es ist diese Art von Charakter." Als Kommunikationsmittel dienen den Römern in dem neuen Asterix-Band Brieftauben. Und damit haben sie mit uns allen bekannten Problemen zu kämpfen... Die Gallier schlagen sich dagegen mit den Prophezeiungen herum, die ihr Horoskop für sie parat hält. Für Syndicus, den Berater Cäsars gibt es übrigens ebenfalls ein Vorbild, nämlich Jacques Seguela, der Berater des ehemaligen französischen Präsidenten François Mitterrand. Auf so spielerische Weise sind Medien- und PR-Industrie sowie die moderne Kommunikation wohl selten aufs Korn genommen worden.

 

 

 

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