Der Blues blinzelt durch die Knopflöcher

Der neue Wecker– die neue Virtuosität eines Altersweisen. Aus dem Liedermacher mit dem unvergleichlich symphonischen Poesie-Pathos ist ein wirklich großer Improvisateur zwischen den Stilwelten geworden.
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Der neue Wecker– die neue Virtuosität eines Altersweisen. Aus dem Liedermacher mit dem unvergleichlich symphonischen Poesie-Pathos ist ein wirklich großer Improvisateur zwischen den Stilwelten geworden.

Über 60, kein bisschen leiser, sondern richtig aufgedreht: Konstantin Wecker zelebrierte auf dem Tollwood (Musik-Arena) mit einer Heerschar herausragender Musiker die neue Virtuosität des Altersweisen. Aus dem Liedermacher mit dem unvergleichlich symphonischen Poesie-Pathos ist ein wirklich großer Improvisateur in (fast) allen Musikstilen geworden.

Da lugt in alten, neu arrangierten Liedern der Blues aus sämtlichen Jeans-Knopflöchern. Jazz-Abstecher lassen Kenner anerkennend nicken, Ausflüge ins Südamerikanische bescheren Gänsehaut-Prickeln – und strammer Hardrock bläst den Damen und Herren in den ersten Reihen eine stromlinienförmige Föhnwelle, wenn Wecker seine größte Liebe (die „Anna, Anna – An(n)archie“) beschwört.

Sogar das Bayerische bemüht er – mit Auszügen aus seiner neuen CD „Gut’n Morgen Herr Fischer“. Gstanzl und „Traditionals“, die aus weißblauem, witzig intoniertem Humtata unversehens in den Reggae hinüberschwappen. Überraschend – überhaupt nicht anbiedernd.

Und über allem schwebt das, was den Wecker nun seit über 40 Jahren ausmacht – diese hemmungslose Emotionalität: „Heute nehm’ ich mir das Leben – um es nie mehr zu verlier’n!“

Wolf Hertkorn

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