Das Musiktheater "Die Regentrude" in der Schauburg

Nach der Erzählung „Die Regentrude“ haben Regisseur Peer Boysen und Komponist Toni Matheis in der Schauburg ein märchenhaftes Musiktheater mit magischen Bildern für Kinder ab 8 geschaffen.
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Nach der Erzählung „Die Regentrude“ haben Regisseur Peer Boysen und Komponist Toni Matheis in der Schauburg ein märchenhaftes Musiktheater mit magischen Bildern für Kinder ab 8 geschaffen.

Dunst ist die Welle, Staub ist die Quelle“ – so beginnt der Zauberspruch, der die Regentrude aus ihrem allzulangen Schlaf erweckt. Der Dichter Theodor Storm hat oft die Sagen seiner schleswig-holsteinischen Heimat aufgegriffen. Nach seiner Erzählung „Die Regentrude“ haben Regisseur Peer Boysen und Komponist Toni Matheis in der Schauburg ein märchenhaftes Musiktheater mit magischen Bildern für Kinder ab 8 geschaffen.

Das Land schmachtet unter anhaltender Hitze, die Felder sind verdorrt, es gibt nichts zu ernten. Nur der reiche Wiesenbauer (Oliver Bürgin) mit seinen Sumpfwiesen profitiert von der Dürre. Seine Tochter Maren (Marie Ruback), die den Nachbarsjungen Andrees (Markus Campana) liebt, macht sich nach dem Rat der alten Mutter Stine (Marion Niederländer) trotz aller Angst vor den Gefahren auf, die Regentrude zu wecken.

Auf der offenen Raumbühne zaubert Regisseur und Bühnenbildner Peer Boysen aus vielen Versenkungen immer neue Überraschungen wie Feuer und Dampf. Der boshafte Feuermann (Johannes Klama) sitzt mit Puppenbeinen über einem Flammenkranz, unter einem gewaltigen Wolkennetz befreit sich die Regentrude (Corinna Beilharz) aus dem Schlaf. Sie erzählt der verschreckten Maren eindringlich ein unheimliches Märchen, erblüht aber doch zur Menschenfreundin. In der Bühnenmitte stehen die vier Musiker im Orchestergraben: die Bläser Leo Gmelch, Christian Kaya, Denis Werb und Percussionist Yogo Pausch spielen mit Verve die komplizierten Kompositionen von Toni Matheis, und die Schauspieler singen überzeugend die keineswegs eingängigen Lieder und Chöre.

Boysen schafft starke Bilder und Stimmungen. Wenn endlich der ersehnte Regen fällt, hat das eine magische Wirkung von düsterer Schönheit.

Gabriella Lorenz

Schauburg, 22. Okt. (18.30 Uhr), 19. Nov. (18.30 Uhr), 21. Nov. (19.30 Uhr), Tel. 233 371 55

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