Das Glück finden

Nichts ist heilig: In dem Bildband „Can You Find Happiness“ versammelt Bettina Rheims ihre Arbeit der letzten zehn Jahre.
von  Abendzeitung

Nichts ist heilig: In dem Bildband „Can You Find Happiness“ versammelt Bettina Rheims ihre Arbeit der letzten zehn Jahre.

Ihr Werk ist ein Kontrastprogramm: Angefangen hat sie mit Porträts Pariser Stripperinnen. Das war 1978. Bettina Rheims war damals 26, bekam die ersten erfolgreichen Ausstellungen und gab für die Fotografie ihre Modell- und Journalistenjobs auf.

1995 machte sie das offizielle, würdige Staats-Porträt des neu gewählten französischen Präsidenten Jacques Chirac. Aber heilig ist der Pariserin nichts: Gotteslästerung, Blasphemie oder totale Ästhetisierung der Passion Jesus Christus? Der Skandal um „I.N.R.I.“ (1999) bestätigte Bettina Rheims internationalen Ruf mit ihrer Fotoreihe nach bekannten Motiven aus dem Leben Jesus Christus über Schmerz und Liebe.

Immer wieder waren es provokant-erotische Inszenierungen in ihrer Akt- und Glamourfotografie, die Rheims weltweit bekannt machen. Mit ihren Serienprojekten geriet sie regelmäßig ins Kreuzfeuer der Kritik, sei es mit „KIM“ (1991), einer Dokumentation über einen Transsexuellen oder „Chambre close“ (1992), der Geschichte eines Voyeurs, der Frauen in Pariser Hotels photographiert. Der neue Fotoband „Can You Find Happiness“ zeigt die Arbeiten der letzten zehn Jahre, darunter viele Starporträts von Madonna über Charlotte Rampling bis Ludivine Sagnier. adp

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