Orchester der Bayerischen Staatstheater appellieren an die Politik

München - Für Sie treiben wir ein Leben lang unsere Profession zur Meisterschaft", heißt es in einem Offenen Brief der Orchestervorstände der Staatstheater in München, Augsburg und Nürnberg. "Wir lassen Sie täglich an unserer Begeisterung für die Musik teilhaben und geben uns gemeinsam mit Ihnen dem Zauber der Musik hin."
Musiker unterstreichen Notwendigkeit der Maßnahmen
Die Vertreter der Musiker appellieren an ihr Publikum, sich bei Politikern und Abgeordneten dafür einzusetzen, "damit wir Sie hoffentlich in absehbarer Zukunft wieder in unseren Vorstellungen und Konzerten begrüßen dürfen."
Die Musiker unterstreichen zwar die Notwendigkeit der bestehenden Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie und widersprechen einer Verharmlosung einer Infektion mit SARS-CoV-2. "Zugleich wünschen wir uns, dass die bestehenden Hygienekonzepte an den Staatstheatern in ihrer Wirksamkeit anerkannt und für notwendige Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionszahlen konsequent herangezogen werden."
Kunst und Kultur seien ein notwendiges Korrektiv für aktuelle gesellschaftliche Themen und deshalb kein Luxus, sondern systemrelevant, heißt es in dem Brief. "Wir wünschen uns mehr Bewusstsein darüber, dass wir an den Staatstheatern zudem einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Bildung in Bayern leisten."
Wiederaufnahme des Spielbetriebs Mitte Dezember eher unwahrscheinlich
Derzeit ist der Spielbetrieb bis Ende November unterbrochen. Eine Wiederaufnahme vor Mitte Dezember scheint angesichts der zweiten Infektionswelle unwahrscheinlich. Mit politischen Signalen ist erst nach den nächsten Bund-Länder-Beratungen am kommenden Mittwoch zu rechnen.