Max Wagner folgt auf Brigitte von Welser

Der Gasteig feiert seinen 30. Geburtstag und bekommt einen neuen Geschäftsführer
Adrian Prechtel |
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Der Gasteig feiert seinen 30. Geburtstag und bekommt einen neuen Geschäftsführer

Ein Jahr lang wird er erst mal ein „Lehrbub“ sein, meinte Geschäftsführerin Brigitte von Welser aufmunternd. Ab kommenden März bekommt sie für die Leitung des Gasteig einen Stellvertreter. Und der übernimmt dann eben ein Jahr später, ab 2017, die Geschäfte dieses Kulturkolosses am Haidhauser Isarhochufer – in einer brisanten Zeit, weil ab 2020 generalsaniert wird – und bisher nicht allzu viel feststeht.

Der Neue hat viele passende Eigenschaften für diesen Managerjob: Obwohl der Gasteig sich immer sehr international gibt, war sicher hilfreich, dass Max Wagner ein Münchner ist – und Jurist. „Allerdings habe ich als Rechtsanwalt immer verschwiegen, dass ich auch Sänger bin. Das hätten die ohnehin nicht verstanden“, sagte er auf der gestrigen Pressekonferenz, auf der er von Kulturbürgermeister Josef Schmid vorgestellt wurde. Diese Mischung aus Kunst und Management ist sein Sieger-Cocktail: „Ich verstehe die Künstler, weiß aber auch, was machbar ist – und was nicht.“

Ausgewichen wird nicht jwd

Was ihn aber zum Mann für kommende Stunden des Kulturziegelbaus macht, ist seine jetzige Tätigkeit: geschäftsführender Direktor des Gärtnerplatzes. Und da hat er seit Jahren Umbau-Erfahrung. Für den Gasteig will er das auch nutzen: „Sanierung ist keine reine Zeit der Behinderung, sondern auch eine Chance zur Verbesserung. Man kann für eine solche Phase auch viel vorhaben!“

Spricht man den heiklen Punkt an, wohin der Gasteig ab 2020 für ein paar Jahre umziehen soll, vertröstet Brigitte von Welser auf das kommende Frühjahr: „So im März oder April werden wir den Stadtrat über Möglichkeiten der Verlagerung der philharmonischen Aktivitäten informieren. Und es wird nicht ,jwd’, also nicht in der Peripherie sein!“ Das ist interessant, weil von Welser damit den diskutierten Standort „Kulturkraftwerk“ in Aubing quasi ausschließt. Aber dann lässt sie sich noch ein wenig mehr in die Karten schauen: „Der Gasteig ist ein Kulturzentrum mit Bibliothek, Volkshochschule, dem Konservatorium – und nicht nur die Philharmonie. Deshalb suchen wir auch nicht nur einen Konzertsaalausweichstandort, sondern drei Kulturkulminationspunkte in der Stadt.“ Und zwei Architekten und ein Bauingenieur sind jetzt auch in die Geschäftsführung mit eingebunden unter dem Task-Force-Begriff „Zukunft Gasteig“.

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