Konstanze Vernon ist tot
Die Gründungsdirektorin des Bayerischen Staatsballetts starb nach kurzer, schwerer Krankheit
Trauer um die Gründungsdirektorin des Bayerischen Staatsballetts: Konstanze Vernon starb am Montag im Alter von 74 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit in einer Münchner Klinik. Das teilte das Staatsballett am Dienstag in München mit.
Ihr Nachfolger an der Spitze des Hauses, Ivan Liska, sagte: „Mit Konstanze Vernon verlieren wir eine der wichtigsten Persönlichkeiten der deutschen Tanzszene, die darüber hinaus höchstes internationales Ansehen genoss.“ Die 1939 in Berlin geborene Tänzerin und Choreographin kam 1965 ans Ballett der Bayerischen Staatsoper, wo sie zur führenden Ballerina des Ensembles und zum internationalen Star avancierte.
1988 entschied die Staatsregierung, das Ballett der Oper in die künstlerische Unabhängigkeit zu entlassen. Vernon leitete das Staatsballett bis 1998. Der frühe Tod ihres Partners Heinz Bosl veranlasste sie, 1978 die Heinz-Bosl-Stiftung zur Unterstützung junger, hochbegabter Tänzer zu gründen. Münchens Oberbürgermeister Christian Ude reagierte bestürzt auf die Todesnachricht. Vernon sei eine großartige Primaballerina und leidenschaftliche Pädagogin gewesen, die sich mit unermüdlicher Hingabe der Ausbildung junger Tänzer gewidmet habe. Sie habe ihr Münchner Publikum begeistert und Generationen des künstlerischen Nachwuchses geprägt.
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