Kongress der Autodidakten

Corinna von Rad inaszeniert mit dem „Kongress der Autodidakten“ eine Hommage an Leidenschaft und Leidensfähigkeit der Amateure der Wissenschaft.
von  az
Jürg Kienberger, Katrin Röver, René Dumont und Lukas Turtur im Kongress der Autididakten.
Jürg Kienberger, Katrin Röver, René Dumont und Lukas Turtur im Kongress der Autididakten. © Thomas Aurin

Manfred Zapatka spielt Manfred Zapatka. Der Schauspieler ist Gastredner eines Kongresses, der aber offenbar nicht stattfindet. Später wird sich herausstellen, dass der Promi einfach zu früh war. Anstelle der Veranstalter findet er aber ein Publikum, dem er schließlich seinen Beitrag abliefert. Es sind Teile aus „Phaidros“, einem Dialog von Platon, in dem Sokrates und dessen Schüler Phaidros Fragen der Kunst, der Leidenschaft und des Eros debattieren.

Das ist das Vorspiel zum „Kongress der Autodidakten“ im Marstall und dem wohl schrulligsten Vorhaben des Staatsschauspiels in der laufenden Spielzeit. Seine Regisseurin Corinna von Rad ist alles andere als eine Autodidaktin: Sie studierte bei Götz Friedrich und ist heute selbst Professorin an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Der „Kongress der Autodidakten“ ist ihre Hommage an Leidenschaft und Leidensfähigkeit der Amateure der Wissenschaft mit viel atmosphärereichem Chorgesang.


Dienstag 20 Uhr, Restkarten an der Abendkasse

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