Ist Andreas Beck der neue Intendant?

Bestätigt ist nichts, und das Bayerische Kabinett muß ohnehin auch noch den Vertrag absegnen. Nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ wird Andreas Beck, der Intendant des Theaters Basel, neuer Chef des Münchner Residenztheaters. Die Stelle wird frei, weil der Amtsinhaber Martin Kusej 2019 als Direktor ans Burgtheater wechselt.
Aus dem Kunstminsterium war gestern abend keine Bestätigung mehr zu erhalten. Zum Bericht der SZ passt allerdings, dass Beck ebenfalls gestern in einem Interview mit einem Lokalsender erklärt hat, er wolle 2020 das Theater verlassen.
Seine Entscheidung wurde dort mit Bedauern aufgenommen: Beck habe ein starkes Ensemble gebildet, Talente gewonnen, hohe spielerische Qualität über alle Sparten geboten und dem Haus weit herum Beachtung verschafft, so Samuel Holzach, der Verwaltungsratspräsident des Basler Theaters.
Der 1963 in Mülheim an der Ruhr geborene Beck gilt als Zögling des ehemaligen Burgtheaterdirektors Nikolaus Bachler, der heute die Bayerische Staatsoper leitet. Von 1994 bis 1997 als Dramaturg am Münchner Residenztheater. Danach war er in Stuttgart und Hamburg engagiert. Zuletzt galt er als heißer Kandidat für die Leitung des Wiener Burgtheaters.
Beck holte der letzten Spielzeit holte er 10 000 Besucher mehr in sein Theater. Wenn es stimmt, dass er nach München wechselt, muss man das gleiche sagen wie vor gut einer Woche: eine gute Entscheidung. Damals wurde bekannt, dass nach aller Wahrscheinlichkeit an der Bayerischen Staatsoper Serge Dorny und Vladimir Jurowski auf das Team Bachler-Petrenko folgen werden.