Cornelia Froboess: Schwächeanfall im Resi
Cornelia Froboess hat einen Schwächeanfall im Residenztheater. Die Premiere von David Mamets Stück „Die Anarchistin“ muss abgebrochen werden. „Nichts Bedrohliches“, sagt ihr Mann zur AZ.
München - Ein Schreck für das Publikum. Im Residenztheater musste am Samstag die Premiere von David Mamets Stück „Die Anarchistin“ nach rund 30 Minuten abgebrochen werden. Cornelia Froboess erlitt einen Schwächeanfall und erholte sich nicht so weit, dass sie zurück auf die Bühne konnte. Intendant Martin Kušej, der das Zwei-Personen-Stück mit Froboess und Sibylle Canonica inszeniert hat, trat auf die Bühne und entschuldigte sich.
Anlass zu großer Sorge um die große Schauspielerin ist das aber nicht. Froboess ist nicht in der Klinik, sondern daheim in Raubling. „Sie hatte einen nicht erklärbar hohen Blutzuckerspiegel, wie ein Diabetiker“, sagt ihr Mann, der frühere Intendant des Gärtnerplatztheaters und Regisseur Hellmuth Matiasek. „An den Abend kann sie sich heute kaum erinnern.“ Im Moment sei sie stabil, die Ärzte hätten ihr geraten, sich die nächsten Tage sehr zu schonen. „Aber es ist nichts Bleibendes und nichts Lebensbedrohliches. Ab morgen ist sie in Behandlung bei ihrem Internisten.“ Dann wird abgeklärt, was an dem Abend los war. Und wann die 69-jährige Cornelia Froboess wieder spielen kann. Ob „Die Anarchistin“ kommenden Samstag im Residenztheater wie geplant aufgeführt wird, ist noch nicht klar.
Die Karten für die Premieren-Vorstellung können ab heute umgetauscht oder zurückgegeben werden.