Kommentar

Bilanz der Ära Bachler: Das Sprungbrett

AZ-Kulturredakteur Robert Braunmüller über die Bilanz der Ära Bachler.
von  Robert Braunmüller

Ich weiß, über einige der 150 Premieren Bachlers konnte man sich ärgern. Aber die Nachhaltigkeit einer Intendanz bemisst an anderen Dingen. Wie dem Opernstudio, das einen einmaligen Höhenflug erlebte. Hier begannen die internationalen Karrieren von Hanna-Elisabeth Müller, Tara Erraught, Johannes Kammler oder Tareq Nazmi. Die jungen Sänger waren im Repertoire präsent, die jährliche Opernstudio-Premiere im Cuvillièstheater ist ein Höhepunkt der Saison.

Auch die Intendanz-Etage war ein Sprungbrett. Der künstlerische Betriebsdirektor Viktor Schoner ist nun Intendant der Stuttgarter Oper, Florian Scholz, Bachlers Referent für Internationales, wechselt als Intendant von Klagenfurt nach Bern. Der langjährige Dramaturg Rainer Karlitschek wird sein Operndirektor. Das sind nur ein paar Beispiele. Eine ähnliche Bilanz kann nur Gerard Mortier vorweisen, zu dessen Mitarbeitern auch Bachlers Nachfolger Serge Dorny zählte. Und auch bei Mortier ärgerte man sich über manche Salzburger Premiere.

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