Andrea Gronemeyer wird neue Intendantin

Anlocken und loslassen: Andrea Gronemeyer wird im Herbst 2017 die neue Intendantin der Schauburg
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Andrea Gronemeyer und Hans-Georg Küppers vor der Schauburg.
Nagy Andrea Gronemeyer und Hans-Georg Küppers vor der Schauburg.

Scheidende Intendanten meiden normalerweise die Vorstellung ihrer Nachfolger. George Podt aber saß im Zuschauerraum der Schauburg, als der städtische Kulturreferent Hans-Georg Küppers die künftige Leiterin des Theaters der Jugend vorstellte. Die lobte die Arbeit ihres Vorgängers, der sein Haus in 27 Jahren Intendanz zum „Fixstern“ des Kinder- und Jugendtheaters in Deutschland gemacht habe: Alles spricht dafür, dass es einen gleitenden Übergang ohne harte Brüche geben wird.

Im Herbst 2017 wechselt Andrea Gronemeyer vom Theater Mannheim an die Schauburg. Ihr Vertrag ist zunächst auf fünf Jahre befristet. Gronemeyer will wie Podt spartenübergreifend arbeiten: Tanz, Figurentheater und Oper werden auch unter ihrer Leitung zum Spielplan gehören.

Die 1962 in Niedersachsen geborene Regisseurin leitet derzeit noch das Junge Nationaltheater Mannheim. Sie gehört zum Netzwerk des Kammerspiele-Intendanten Matthias Lilienthal. Beide Häuser sind organisatorisch verbunden. Gronemeyer möchte die interkulturelle und integrative Arbeit des Theaters ausbauen. Kinder und Jugendliche sollen nicht nur zuschauen, sondern aktiv am Theaterleben teilnehmen. Die neue Intendantin will auch nicht warten, bis das Publikum in die Schauburg kommt, sondern die Leute in den Stadtvierteln direkt ansprechen.

„Wenn Kinder über das Essen bestimmen dürften, gäbe es nur Pommes und Schokolade“, sagt Gronemeyer. Es sei Aufgabe des Theaters, das Kunst-Gemüse so zuzubereiten, dass es dem jungen Publikum schmeckt. Und wenn es gemundet hat und die Kinder ein paarmal wiedergekommen sind, schlägt der Moment des Loslassens. Die neue Intendantin freut sich, wenn ältere Jugendliche dann in die Kammerspiele gehen.

 

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