"Blickpunkt Sport": Die unfreiwilig satirische Premiere

Volkstümlich ging’s schon immer zu im Sportstadl des Bayerischen Fernsehens, im „Blickpunkt“. Doch ins unfreiwillig Satirische glitt die Sendung bei Waldi oder Rubi selten ab. Gestern nun debütierte die bemitleidenswerte Janina Nottensteiner (31) als Moderatorin.
von  Abendzeitung

Volkstümlich ging’s schon immer zu im Sportstadl des Bayerischen Fernsehens, im „Blickpunkt“. Doch ins unfreiwillig Satirische glitt die Sendung bei Waldi oder Rubi selten ab. Gestern nun debütierte die bemitleidenswerte Janina Nottensteiner (31) als Moderatorin.

Bemitleidenswert? Ihre Studiogäste hießen Hans Schild, Torsten Kalle und Manfred Straßer. Nichts gegen das Trio, aber die drei Herren sind Chefs von Bayern-Fanklubs. Später schaute noch Jean-Marie Pfaff vorbei. Gut, der frühere Bayern-Torhüter macht Laune. Doch statt Ulikallefranz musste sich Nottensteiner zuvor – und das mitten in der Bayern-Krise – mit Schildkallestraßer begnügen.

Dass vom Rekordmeister niemand ins Studio gekommen war, kommentierte sie mit den Worten: „Sie möchten es nicht glauben!“ Doch, doch, glauben wir! Dass allerdings vom 1. FC Nürnberg auch keiner wollte? Peinlich. Und so wurde aus dem „Blickpunkt“ eine sportlich angehauchte Ausgabe von „Jetzt red i“. Im Fall Pfaff forderte sie den Ex-Keeper gar auf, sich beim FC Bayern um den Job des Torwarttrainers zu bewerben. Grad schlimm war’s!
Jochen Schlosser

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