ARD-Film über Reich-Ranicki «erstaunlich gut»
Erleicherung bei allen Beteiligten: Marcel Reich-Ranicki gefällt die Verfilmung seines Lebens durch die ARD. Nun gibt es nur noch um den «Katastrophentermin» bei der TV-Ausstrahlung Streit.
Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki ist angeblich mehr als zufrieden mit der Verfilmung seines Lebens. Wie der «Focus» berichtet, findet der 88-Jährige die Produktion sogar «erstaunlich gut». Reich-Ranicki bekam den 90-minütigen Film in einer privaten Vorführung vorab zu sehen und sei vor allem von der Leistung des Hauptdarstellers Matthias Schweighöfer angetan gewesen.
«Mein Leben» basiert auf dem gleichnamigen Bestseller Reich-Ranickis und kostete fünf Millionen Euro. Der Sender Arte zeigt «Mein Leben» am 10. April um 21 Uhr. Fünf Tage später - am 15. April um 20.15 Uhr - soll der Film im Ersten laufen, was für Kontroversen sorgte
Sat.1 überträgt an diesem Tag zur gleichen Zeit ein Viertefinal-Rückspiel der Champions League, möglicherweise mit Beteiligung des FC Bayern München. WDR-Sprecherin Barbara Feiereis widersprach dem Regisseur von «Mein Leben», Drar Zahavi, der diesen Sendeplatz einen «Katastrophentermin» genannt hat. Dem «Focus» sagte sie, der Sendeplatz sei unter Abwägung aller Varianten «der bestmögliche und sicherste».(dpa)