Auszählt is! Die Bilanz zum vergangenen Oktoberfest

Hendl, Maßkrug-Rowdys, Chirurgenfaden und Abfallberge – so war die Wiesn 2018. Die Zahlen zum vergangenen Oktoberfest.
Irene Kleber |
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Lockt jedes Jahr Millionen Menschen nach München: Das Oktoberfest auf der Theresienwiese.
Matthias Balk/dpa Lockt jedes Jahr Millionen Menschen nach München: Das Oktoberfest auf der Theresienwiese.

München - Fünf Monate noch bis zur nächsten Wiesn, die am 21. September startet. Vorher aber zieht das zuständige Wirtschaftsreferat der Stadt Bilanz darüber, wie das vergangene Oktoberfest gelaufen ist.

Die Schausteller auf der Oidn Wiesn können demnach ihre Sorgenfalten wieder glattbügeln: Nach dem besuchermauen Vorjahr 2017 (mit nur 480.000 zahlenden Gästen bei 18 Wiesntagen) sind letztes Jahr wieder deutlich mehr Leute gekommen (532.572 Gäste an nur 16 Tagen).

Insgesamt waren 6,3 Millionen Besucher auf dem Oktoberfest (100.000 mehr als im Jahr davor, obwohl die Wiesn kürzer war). Was die Bilanz sonst noch so verrät:

Wiesn 2018: Essen und Trinken

  • Das Wiesnbier hat offenbar geschmeckt: 78.705 Hektoliter sind auf der Wiesn 2018 ausgeschenkt worden (im Jahr davor nur 77.836). Dazu 1.530 Hektoliter Alkoholfreies (90 weniger als im Vorjahr).
  • Dafür ist deutlich weniger gegessen worden: Nur 436.492 Hendl haben die Wiesngäste verspeist (minus 30.000).
  • Nur 540.312 Bratwürstl wurden verkauft (minus 8.000).
  • Und auch bei den Ochsen (130) und Kälbern (27) sind die Zahlen gesunken; im Jahr davor waren es noch 146 Ochsen und 59 Kälber.

Wiesn 2018: Sanitätsdienst

  • Hübsche Vergleichszahlen hat die Aicher Ambulanz herausgesucht, die vergangenes Jahr den Wiesn-Sanitätsdienst übernommen hat: Deren Chirurgen haben 225,45 Meter Faden vernäht. Das entspricht der zwölffachen Höhe der Bavaria, rechnet Aicher vor. Im Schnitt wurde alle 35 Minuten ein Patient genäht.
  • Bis zu 22 Kilometer hat eine Trage an einem Tag zurückgelegt – das entspricht acht Runden um die Theresienwiese.
  • 2.778 Patienten haben das Sanitätszentrum selbstständig oder in Begleitung wieder verlassen können.
  • Insgesamt wurde ordentlich desinfiziert: Es sind 18.160 Mikrobac-Tücher verbraucht worden, die Desinfektionsleistung entspricht mit 27.240 Quadratmetern fast der Grundfläche der Oidn Wiesn.

Wiesn 2018: U-Bahn

  • Damit der U-Bahnhof Theresienwiese nicht überfüllt wird, mussten die Tore des Wiesn-Haupteingangs 41 Mal verschlossen werden.

Wiesn 2018: Straftaten

  • Die Zahl der Straftaten auf der Wiesn 2018 ist - vielleicht dank der Einlasskontrollen - gesunken: auf 994 (von 1.084). Die Polizei zählte unter anderem 45 Sexualdelikte, 187 Taschendiebstähle, 278 Körperverletzungen (davon 30 mit Maßkrug). Der mittlere Wiesnsamstag war der heftigste Tag mit 105 Taten. Insgesamt wurden 19 Polizisten verletzt.

Wiesn 2018: Müll

  • Nicht schlecht, der Wiesn-Müllberg schrumpft. Ziemlich sogar. Die Entsorger haben letztes Jahr 1.119 Tonnen Abfall vom Wiesngelände geräumt. Rund ein Drittel weniger als 2017. So darf es gern weitergehen.

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