Heintz lässt Schwimm-Karriere offen
Berlin - Der Olympia-Sechste Philip Heintz will bis Jahresende über die Fortsetzung seiner Schwimm-Karriere entscheiden. "So wie es jetzt läuft, ist ein Leben nach dem Sport vielleicht sinnvoller", sagte der Heidelberger am Montag vor Beginn des Kurzbahn-Weltcups in Berlin.
Für Heintz kommt Olympia 2020 in Tokio nur als Vollprofi in Frage. Dafür müssten sich aber Strukturen im Deutschen Schwimm-Verband ändern, mahnte der 26-Jährige schon vor zwei Wochen nach seinem guten sechsten Platz über 200 Meter Lagen bei den Spielen in Rio an.
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Heintz gehört zu den nur vier deutschen Olympia-Schwimmern, die beim Weltcup am Dienstag und Mittwoch in Berlin starten. "Ich mag Wettkämpfe, kann aber auch die verstehen, die jetzt Urlaub brauchen", sagte Heintz.
Kranker Marco Koch fehlt
Henning Lambertz fehlt ebenso beim Weltcup wie Leistungssportdirektor Lutz Buschkow. "Auch ein Chefbundestrainer hat Familie und ein Recht auf Urlaub. Henning war schon drüber", sagte Nachwuchs-Bundestrainerin Beate Ludewig.
Marco Koch fehlte bei der Pressekonferenz. Der Weltmeister über 200 Meter Brust lässt eine Virus-Erkrankung in Hamburg untersuchen und will erst kurzfristig über einen Start in Berlin entscheiden. Olympiasiegerin Katinka Hosszu (Ungarn) und Südafrikas Olympia-Zweiter Chad Le Clos nehmen den gut dotierten Weltcup ebenso mit wie die wegen ihrer Dopingvergangenheit umstrittene Russin Julija Jefimowa.
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