Was kommt danach? Die Allianz verlässt Neuperlach

Der Versicherer hat den Mietvertrag für den Bürokomplex im Münchner Osten nicht verlängert. Dem Gebäude droht der Abriss.
Gaby Mühlthaler |
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Der Allianz-Komplex an der Fritz-Schäffer-Straße in Neuperlach. Die Versicherung gibt diesen Standort 2020 auf.
Michael Westermann/imago Der Allianz-Komplex an der Fritz-Schäffer-Straße in Neuperlach. Die Versicherung gibt diesen Standort 2020 auf.

Neuperlach - Noch steht der große Riegel weithin sichtbar da, doch in einem Jahr könnte sich die Bürolandschaft nahe des Perlacher Einkaufszentrums nachhaltig verändern: Die Allianz-Versicherung zieht aus dem Gebäude an der Fritz-Schäffer-Straße 9 aus, wo zur Zeit noch Tochterfirmen des Unternehmens untergebracht sind.

Sie alle sollen am Unternehmens-Standort in Unterföhring zusammengefasst werden. Den Mietvertrag für die Neuperlacher Dependance, der Ende 2020 ausläuft, hat die Allianz nicht verlängert. Die beiden Gebäude an der Fritz-Schäffer-Straße haben kürzlich den Eigentümer gewechselt. Was damit passieren soll, darüber verhandelt Burkhard Junker vom Büro HPP Architekten gerade mit der Stadt.

"Schwierig, das Gebäude marktfähig zu machen"

"Wir klären, ob wir abreißen und Platz für einen Neubau schaffen können. Es wäre sehr schwierig, das Gebäude aus den 70er Jahren marktfähig zu machen." Auch der zweite Bau, der aus den 90er Jahren stamme, entspreche nicht mehr den heutigen Anforderungen an einen modernen Bürokomplex.

Laut Junker wurde das Haus für eine Versicherung geplant und hat viele repräsentative, aber kaum nutzbare Flächen. "Wegen der großen Lufträume wäre es äußerst schwierig, hier eine Effizienz zu erreichen", so der Architekt. Ob abgerissen werden darf und dann ein reines Bürogebäude oder eine Mischnutzung von Wohnen und Büros entsteht, wird derzeit abgeklopft.

Städtebaulicher Wettbewerb möglich

"Persönlich würde ich die Mischnutzung begrüßen. Ich gehe davon aus, dass wir nach der Sommerpause mit dem Bescheid der Stadt rechnen und in die Planung einsteigen können", so Junker. Man gehe zwar mit Konzepten zur Stadt, ein städtebaulicher Wettbewerb sei dennoch möglich. Auf alle Fälle müsse für eine Mischnutzung der Bebauungsplan geändert werden.

Lesen Sie hier: Zweckentfremdungsverfahren am Perlacher Forst

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