AfD-Fraktionsvorsitzende Katrin Ebner-Steiner fliegt aus Münchner Bar

Die AfD-Fraktionsvorsitzende Katrin Ebner-Steiner ist aus einer Bar in München geflogen. Die Betreiberin selbst soll sie gebeten haben zu gehen.
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Katrin Ebner-Steiner
Jens Büttner/dpa Katrin Ebner-Steiner

München - Die AfD-Fraktionsvorsitzende im Landtag, Katrin Ebner-Steiner, ist am Dienstag aus der Goldenen Bar im Haus der Kunst geworfen worden. "Das war rein parteipolitisch motiviert und gegen die AfD gerichtet", teilte die Landtagsabgeordnete am Mittwoch über ihren Sprecher mit.

Ebner-Steiner schilderte den Vorfall so: Sie war mit einer Freundin, die kein AfD-Mitglied sei, in dem Lokal gesessen. Die Frauen tranken Tee und Mineralwasser und hatten schon zum Essen bestellt. "Doch statt Artischocken mit Dip und Seeforelle mit Ingwer-Gurken kam nach einiger Zeit eine Frau an den Tisch, die sich als Betreiberin der Bar vorstellte und mit Hinweis auf das multikulturelle Personal ihre Abneigung gegenüber der AfD bekundete", so Ebner-Steiner.

Die beiden Frauen seien zum Verlassen des Lokals aufgefordert worden. Zahlen mussten sie nichts. Katrin Ebner-Steiner fragte dann noch, wer denn nun die unnötigen Parkgebühren von sechs Euro erstatte. Daraufhin habe die Wirtin einen Zehn-Euro-Schein "als Schadenersatz" auf den Tisch vor die beiden Frauen gelegt.

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Betreiber wollen Vorfall nicht kommentieren

In der Goldenen Bar wollte sich am Mittwoch niemand zu dem Vorfall äußern. Auch Elena Heitsch, Sprecherin des Hauses der Kunst, wollte den Rauswurf nicht kommentieren. "Wir geben keine Auskünfte über unsere Gäste", sagte sie. Die Goldene Bar wurde 2010 renoviert und von Klaus St. Rainer wiedereröffnet. Seitdem ist sie tagsüber Café und täglich bis 2 Uhr nachts – vielfach ausgezeichnete – Cocktailbar.

Der Name Goldene Bar bezieht sich auf die Wandmalereien auf Blattgold von Karl Heinz Dallinger aus dem Jahr 1937. Abgebildet ist die Geschichte des Alkohols auf Landkarten von Deutschland über Italien bis Haiti und Kuba. Figürliche Darstellungen zeigen Tabakhändler und Kanu-Transporte von Zuckerrohr. Mit den Landkarten ferner Länder wollten sich die damaligen nationalsozialistischen Hausherren international geben.

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