Coronavirus: Bars und Läden machen in München dicht!
München – Angesichts der Coronavirus-Krise plant Bayern weitere deutliche Beschränkungen des öffentlichen Lebens. Geplant sind eine weitgehende Schließung von Begegnungsstätten wie etwa Schwimmbädern sowie Einschränkungen in der Gastronomie und für Geschäfte, wie die Deutsche Presse-Agentur am Sonntag aus Regierungskreisen erfuhr.
Grundversorgung: Supermärkte, Apotheken und Tankstellen bleiben geöffnet
Bars, Clubs und Diskotheken sollen dem Vernehmen nach komplett geschlossen werden. Restaurants sollen abends nicht mehr öffnen dürfen. Denkbar ist, dass ein Mindestabstand zwischen den Tischen festgelegt wird. Supermärkte und Lebensmittelläden, Apotheken, Tankstellen und auch Banken sollen definitiv offen bleiben sollen, hieß es. Die Grundversorgung bleibe aufrechterhalten, wurde betont.
Zudem soll es ein Milliarden-Hilfsprogramm für die bayerische Wirtschaft geben. Und es werde ein großes "Medizin-Paket" geben, um die Kapazitäten auszubauen. Dies könnte die Bettenzahl, das Personal oder zusätzliche Kapazitäten für Coronavirus-Tests betreffen.
Söder: Öffentliches Leben in Bayern wird "heruntergefahren"
Das öffentliche Leben im Freistaat werde "heruntergefahren", hieß es aus einer Sitzung des Coronavirus-Krisenstabs unter Leitung von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Sonntagnachmittag in der Staatskanzlei. An der Sitzung nahmen demnach auch Innenminister Joachim Herrmann, Staatskanzleichef Florian Herrmann, Gesundheitsministerin Melanie Huml, Finanzminister Albert Füracker, Wissenschaftsminister Bernd Sibler (alle CSU) und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) teil.
Wegen der Ausbreitung des Coronavirus schließt Bayern ab Montag bereits alle Schulen, Kindergärten und Kitas, und zwar bis zum Beginn der Osterferien am 6. April. Damit sind im Freistaat faktisch bis zum 20. April die Bildungseinrichtungen zu. Zudem verhängte die Staatsregierung bereits weitreichende Auflagen für den Besuch von Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen. Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen sind bereits bayernweit verboten, aber auch für kleinere hat Söder die Absage empfohlen. Mehrere Kommunen haben eigenständig Veranstaltungen mit mehr als 100 Menschen verboten.
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