Sparen bei der Mitgliedschaft

Golfen ist ein klasse Sport. Wie Sie am besten einsteigen, erfahren Sie in einer AZ-Serie. Heute: Teil 3. Als Fernmitglied eines Clubs sparen Sie bei den ersten Schitten auf dem Platz eine Menge Geld
Jupp Suttner |
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Golf ist ein Genuss für Körper und Geist. Auch als Anfänger können Sie sich der Annehmlichkeiten erfreuen – und das auch noch günstig.
Andreas Gebert, dpa Golf ist ein Genuss für Körper und Geist. Auch als Anfänger können Sie sich der Annehmlichkeiten erfreuen – und das auch noch günstig.

Sie möchten mit dem Golfen beginnen – und wissen nicht wie? Die AZ schilderte Ihnen auf der Freizeitsportseite, wie Sie am besten und einfachsten einsteigen. Am Mittwoch ging es um die „wichtigsten sieben Schritte zum Start“. Am Donnerstag erfuhren Sie, alles über den „Führerschein des Golfens“ – die Platzreife. Und heute nun: Wo und wie Sie eine günstige Mitgliedschaft erwerben – falls Ihnen eine „normale“, wie sie die meisten Clubs offerieren, zu teuer ist.

Ein beliebter Geld-Spar-Trick ist beispielsweise: Ein so genanntes „Fernmitglied“ zu werden. Dies bedeutet: Man ist Mitglied in einem Club, der weit vom eigenen Wohnort entfernt liegt. Denn aufgrund der großen geographischen Distanz vergeben viele Clubs diese Fernmitgliedschaften ausgesprochen günstig. Weil sie annehmen: Das Fernmitglied spielt ohnehin nie bei uns und blockiert damit nicht den Betrieb.

Es ist eine Win-Win-Situation: Der Club erhält Geld von Fernmitgliedern, füllt damit seine Kasse und muss jenen Fernmitgliedern so gut wie keine Gegenleistung bieten. Das Fernmitglied wiederum zahlt nur eine geringe Summe – aber erhält dafür eine Golfclub-Mitgliedskarte, die er bei jedem Golfclub vorweisen und damit spielen kann. Rechen-Beispiel einer Fernmitgliedschaft, die sagen wir mal 200 Euro jährlich kostet: Wenn man rund 20 Mal pro Jahr gegen Greenfee (Durchschnitt 50 Euro) spielt, kommt man auf 20 x 50 = 1000 Euro Spielgebühr plus 200 Euro Mitgliedsgebühr = insgesamt 1200 Euro. So golft man wirklich günstig. Und kann 20-mal pro Jahr auf einem anderen Platz, also voller Abwechslung, spielen.

Der Nachteil: Auf den Mitgliedskarten des Golfverbandes ist zu erkennen, ob jemand nur ein Fernmitglied ist. Und etliche Edel-Clubs lassen derlei Golfer nicht auf ihren Platz – oder verlangen als Strafzoll ein höheres Greenfee von ihnen. Doch lassen Sie sich nichts ins Bockshorn jagen: Es gibt genügend Clubs, die froh um jeden Cent und Euro sind – und auch Fernmitglieder herzlich Willkommen heißen.

Falls Sie eines werden wollen – informieren Sie sich bei den Golf-Verbänden der entfernteren Bundesländern nach Clubs. Eine ganz „offizielle“ Fernmitgliedschaft gibt es über den Deutschen Golfverband, dessen Unter-Organisation „Vereinigung clubfreier Golfer“ (VcG) ein ganzes Paket anbietet: Schnuppertage (20 Euro), Platzreife-Kurse (149 Euro), Platzreife-Prüfung (75 Euro) – und eben eine Golfclub-Jahresmitgliedschaft für 195 Euro ( www.vcg.de ), mit der man gegen Greenfee auf rund 700 Plätzen in Deutschland sowie unendlich vielen weltweit spielen kann.

Doch obwohl quasi eine Verbands-Angelegenheit, empfangen viele Clubs eintreffende VcG-Mitglieder auf eine Art und Weise, als wären sie Schmuggler. So dass ihnen gleich Strafzoll abverlangt wird: Etwa in Form eines 20 Prozent höheren Greenfee-Tarifs. Wer VcG-Mitglied ist, sollte deshalb immer vorher anrufen und fragen, ob er willkommen ist oder eine erhöhte Gebühr bezahlen muss.

 

 

 

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