Allerliebster Ohnezahn: „Drachenzähmen leicht gemacht“

Der reizende Animationsfilm „Drachenzähmen leicht gemacht“ erinnert ein wenig an „Wickie“. Aber hier geht es um die Freundschaft eines jungen Wikingers zu einem feuerspeienden Wesen
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Der reizende Animationsfilm „Drachenzähmen leicht gemacht“ erinnert ein wenig an „Wickie“. Aber hier geht es um die Freundschaft eines jungen Wikingers zu einem feuerspeienden Wesen

Ein Wikingerdorf, ein Anführer mit langem roten Bart und ein blitzgescheiter Häuptlingssohn. Es scheint, als hätten Christopher Sanders und Dean DeBlois („Lilo und Stitch“) bei „Wickie“ abgeschaut. Wäre bei „Drachenzähmen leicht gemacht“ nicht das fliegende Ungeziefer.

Im Gegensatz zu Wickies Dorf kämpfen die Bewohner der Insel Berk (allesamt mit sprechenden Namen wie Grobian, Raffnuss und Taffnuss) nicht gegen feindliche Wikinger, sondern gegen feuerspeiende Drachen. Das ganze Dorf jagt sie, nur Hicks, der Sohn des Wikingerchefs Haudrauf, hat für den Kampf so gar kein Talent. Ausgerechnet der schlaksige, verliebte Tollpatsch fängt zufällig einen Nachtschatten, einen der gefährlichsten Drachen.

Statt ihn zu töten, freundet Hicks sich mit Ohnezahn an und seine neuen Erkenntnisse kann er bei seinem Drachenkurs gleich gebrauchen. Nur kämpft er nicht gegen sie, sondern krault sie so lange, bis sie sich ergeben oder stellt sie mit Gras oder Fischen ruhig. Hicks’ Mitschüler werden neidisch – bis Haudrauf hinter Hicks’ Geheimnis kommt.

Die vielen Überraschungsmomente im Film werden durch die spektakuläre Tiefenwirkung noch verstärkt. Besonders intensiv wirken die 3D-Effekte, wenn Hicks auf dem Drachen fliegt. Die detailliert modellierten Figuren der Drachen haben fast menschliche Züge. Rührend: Als Hicks und Ohnezahn sich näher kommen, macht der Drache Männchen wie ein Hund und teilt seinen Fisch mit dem Jungen. Spätestens dann wünscht man sich auch einen Drachen als Haustier.

Kathrin Hollmer

Kino: Cadillac, CinemaxX, Forum, Leopold, Mathäser, Royal, Münchner Freiheit, Cinema in OV R & B: Christopher Sanders, Dean DeBlois (USA, 98 Min.)

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