Er liebte die Berge, er starb an der Zugspitze

Sein Herz schlug für die steilen Nordwände, für die Berge, für die Alpen. Nun fand der Lehrer Carsten H. auf 2684 Metern den Tod - auch sein Freund und Lehrerkollege Benjamin H. ist verloren. Die Schüler trauern.
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Carsten H. war erfahrener Kletterer.
Thomas Gaulke Carsten H. war erfahrener Kletterer.

TETTNANG - Sein Herz schlug für die steilen Nordwände, für die Berge, für die Alpen. Nun fand der Lehrer Carsten H. auf 2684 Metern den Tod - auch sein Freund und Lehrerkollege Benjamin H. ist verloren. Die Schüler trauern.

Vor einer Woche war der 42-Jährige mit seinem Kollegen Benjamin H. († 31) zum Jubiläumsgrat der Zugspitze aufgebrochen, wo sich ihre Spur in einem Schneesturm verliert. Am Sonntag stellten Polizei und Bergwacht die Suche nach den zwei Lehrern ein. „Es gibt so gut wie keine Möglichkeit, bei diesem Wetter einen so langen Zeitraum dort zu überleben“, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern.Carsten H. und Benjamin H. seien wahrscheinlich abgestürtzt, ihre Leichen unter Eis und Schnee begraben.

Die zwei Gymnasiallehrer waren begeisterte Bergsportler. Beide waren Tourenleiter beim Deutschen Alpenverein in Ravensburg. „Sie waren ausgebildet, durch Eis und Schnee zu führen“, sagt Thomas Bucher vom DAV München. „Sie haben nicht erkennbar leichtsinnig gehandelt. Vielleicht haben sie sich bei der Einschätzung des Wetters vertan.“ Carsten H. ist schon als Jugendlicher oft beim Klettern gewesen. Auch Benjamin H. war begeisterter Bergsportler.

Die Leichen der beiden Freunde bleiben vorerst auf dem Berg. Ein Polizeisprecher: „Die Suchmannschaften müssten dazu in tiefe Schluchten absteigen, die dicht verschneit sind. Die Gefahr, dass auch sie abstürzen, ist zu groß.“

akk, tg

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