Derby zwischen Bayern II und TSV 1860: Der FC Bayern verwehrt ein Fußballfest!
Rolle rückwärts vom FC Bayern! Die Roten verlegen das Derby zwischen der eigenen U23 und dem TSV 1860 wieder ins Grünwalder Stadion. AZ-Löwen-Reporter Matthias Eicher über das kleingehaltene Fußballfest.
München - Grünwalder Stadion? Allianz Arena? Oder doch nicht? Die doppelte Spielverlegung des Derbys zwischen Gastgeber FC Bayern II und dem TSV 1860 am 29. April sorgte bei den Blauen für kollektive Verwunderung. Erst erwählte der FCB die Heimspielstätte der Profis in Fröttmaning, aus der Sechzig nach dem Absturz in die Regionalliga entflohen war.
Ein Entgegenkommen wollten die Roten aber nicht – ein klares Signal, die Gästetickets für 1860 auf das Mindestkontingent von 4.750 Karten zu beschränken. Nun der Rückzieher, den Bayern als Dialogbereitschaft zwischen Klubbossen und eigenem Anhang verkauft.
Angst des FC Bayern vor Übermacht des TSV 1860?
Oder war’s auch die Erkenntnis, nicht genügend Heim-Fans ins Boot zu holen? Gar die Angst vor der blauen Übermacht? Es ist Bayerns gutes Recht, die Heimspielstätte zu bestimmen und den Löwen nicht mehr Tickets zur Verfügung zu stellen als vorgeschrieben (nur 1.134) – das handhabte Sechzig im Hinspiel selbstredend nicht anders.
Ein souveränes Vorgehen sieht jedoch anders aus. Die Fan-Thematik hätte man im Vorhinein eingehender bedenken können. Und klar ist auch: Ein Derby, das einen Hauch des Glanzes vergangener Tage versprüht, ein Fußballfest und einen neuen Regionalliga-Rekord – das alles haben die Bayern damit endgültig verwehrt.
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