München verbietet gelben Stern auf Corona-Demos

Viele Demonstranten hatten in den letzten Wochen einen gelben Stern getragen. Die Stadt München hat dieses "Abzeichen" nun verboten.
AZ, dpa |
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Ein Demonstrant mit einem "ungeimpt"-Stern. In München sind diese verboten.
imago/Hannelore Förster Ein Demonstrant mit einem "ungeimpt"-Stern. In München sind diese verboten.

München - Die Stadt München schreitet gegen die Verwendung des gelben "Judensterns" auf Corona-Demonstrationen ein.

Das Verbot sei bereits Teil des Auflagenbescheids der Stadt München für die Demonstration am Samstag gewesen, bestätigte ein Sprecher der Polizei am Sonntag auf Anfrage. Zuerst hatte der Bayerische Rundfunk (BR) darüber berichtet.

Anlehnung an "Judenstern"

Wie in anderen Städten auch hatten am Samstag in der bayerischen Landeshauptstadt mehrere Hundert Menschen gegen eine Beschneidung von Grundrechten beim Kampf gegen das Corona-Virus protestiert. Bei der Demonstration in München sei allerdings kein Verstoß gegen die Auflage registriert worden, sagte der Polizeisprecher.

Hintergrund des Verbots ist, dass auf einigen Corona-Kundgebungen der sogenannte Judenstern, eine den Juden von den Nationalsozialisten aufgezwungenen Kennzeichnung, mit der Inschrift "ungeimpft" gezeigt wurde. Damit sollen Assoziationen an die Verfolgung während der Nazi-Zeit geweckt werden. Dies will die Stadt München nun nicht mehr dulden. Laut Polizei droht bei einem Verstoß ein Bußgeld.

Lesen Sie hier: Vor US-Konsulat - Spontan-Demo gegen Polizeigewalt in München

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