Zwischenzeugnisse in Bayern – Experte fordert mehr Noten

Jetzt haben Bayerns Schüler ihre Noten für das erste Halbjahr schwarz auf weiß: Rund 1,2 Millionen Schüler haben am Freitag ihre Zwischenzeugnisse bekommen.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

München/Würzburg - Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) sprach im Vorfeld von einer „Chance, durchzuatmen und sich über Gelungenes zu freuen“. Der Termin gab aber auch Anlass zu neuen Diskussionen um das Notensystem: Nach Ansicht des Würzburger Bildungsforschers Johannes Jung gibt es keine gerechten Schulnoten. Gerade deshalb hält er es für sinnvoll, dass Lehrer möglichst viele Noten vergeben – weil dann jede einzelne Bewertung weniger zählt.

„Das entdramatisiert die Geschichte auch, und einzelne Ausreißer fallen nicht mehr so sehr ins Gewicht“, sagte Jung. „Wenn dann ein Kind eine schlechte Note bekommt, ist klar: Das war heute, das war dieses eine Thema.“

Auch eine Schule ganz ohne Noten könne funktionieren, meint der Experte. „In unserer Gesellschaft ist das allerdings wenig wahrscheinlich, schließlich übernimmt die Schule in unserem System eine starke Selektionsfunktion.“

Eine komplette Umstellung - beispielsweise, indem Universitäten nur auf Aufnahmetests statt Schulnoten setzen – wäre nicht realistisch und brächte neue Ungerechtigkeiten mit sich.

 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.