Zwetschge, wir danken dir!

Für Club-Sportdirektor Bader ist der erneut überragende Misimovic, beim Sieg in Frankfurt Torschütze und zweifacher Tor-Vorbereiter, „derzeit unsere Lebensversicherung.“
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Club-Trainer von Heesen hat mit Robert Vittek und Zvjezdan Misimovic wieder zwei Alternativen mehr für die Abteilung Attacke.
dpa Club-Trainer von Heesen hat mit Robert Vittek und Zvjezdan Misimovic wieder zwei Alternativen mehr für die Abteilung Attacke.

Für Club-Sportdirektor Bader ist der erneut überragende Misimovic, beim Sieg in Frankfurt Torschütze und zweifacher Tor-Vorbereiter, „derzeit unsere Lebensversicherung.“

FRANKFURT „Wir haben gezeigt, dass wir noch am Leben sind.“ Ohne groß eine Miene zu verziehen, kommentierte Thomas von Heesen seinen ersten Sieg als Club-Trainer. Im achten Versuch.

Das 3:1 (1:1) vor 51500 Zuschauern in der Commerzbank-Arena in Frankfurt war zudem der erste Dreier für den Club nach fast vier Monaten. Am 9.Dezember 2007 konnte letztmals ein Erfolg in der Bundesliga bejubelt werden, ein 2:1 daheim gegen Hertha BSC.

„Wir haben gegen eine starke Nürnberger Mannschaft verloren. Der Sieg war nicht unverdient“, gab Frankfurts Trainer Friedhelm Funkel ehrlich zu. Dank einer erneut klasse Leistung von Zvjezdan Misimovic. Der 25-Jährige war der Matchwinner in einem kompakt auftretenden Team. „Mimo ist momentan unsere Lebensversicherung,“ lobte Sportdirektor Martin Bader seinen Mann mit der Nummer zehn. Danke, „Zwetschge“, denn er gab die Vorlage zum 1:1 durch Angelos Charisteas („Ich habe die Chance vom Trainer bekommen und sein Vertrauen gerechtfertigt“), war Vorbereiter zum 2:1, das Robert Vittek aus dem Gewühl heraus erzielte, und selbst Torschütze zum 3:1-Endstand (83.) nach feiner Vorarbeit von Marek Mintal. Schon Misimovics zehnter Saisontreffer. Tor Nummer neun, eine Woche zuvor beim 1:1 gegen Bayern-Keeper Oliver Kahn, wurde sogar in der ARD-Sportschau zum „Tor der Woche“ gewählt.

Wermutstropfen

Zvjezdans Wermutstropfen in Frankfurt: Am Schluss hatte er mit Adduktorenproblemen zu kämpfen. Aber mit seiner Prognose Recht behalten: „Wenn wir so spielen wie gegen die Bayern, wird es schwer sein, uns zu schlagen.“

Das empfand auch der Trainer: „Die Mannschaft hat in Frankfurt Qualität bewiesen. Wir haben gezeigt, dass wir powern und Gas geben können.“ Und obendrein gepflegten Offensivfußball spielen. Von Heesens Wunsch: „Ich hoffe, wir können am Freitag die Leistung ins Spiel gegen Wolfsburg transportieren.“

Sportdirektor Martin Bader war nach der langen Durststrecke ohne Sieg ein Stein vom Herzen gefallen. „Wenn wir unten rauskommen wollen, müssen wir eine kleine Serie starten, das habe ich immer betont, aber ich habe schon nicht mehr gewusst, wie sich ein Sieg anfühlt.“

Fehlstart

Bis auf den Fehlstart mit der frühen Frankfurter Führung durch Michael Fink (3.) hatte der Club Ball und Gegner ziemlich im Griff, bei Pinolas Rettungstat nach einem Heber von Fink (36.) allerdings auch Glück. Auf der anderen Seite traf Mintal nach einem Traumpass von Misimovic nur die Latte (71.), vergaben Charisteas und Misimovic (74., 77.) bei Konterchancen leichtfertig.

„Ich denke, die Hans-Meyer-Blockade ist aus den Köpfen der Spieler“, urteilte der überglückliche Präsident Michael A. Roth. Und Bader Freude sich, „dass die Stürmer wieder getroffen haben, wir haben einen Rückstand aufgeholt und auswärts gewonnen. Das sind schon mal ein paar Dinge, die uns optimistisch stimmen.“

Aber nicht abheben lassen. Von Heesen: „Erst wenn wir unser Ziel, den Klassenerhalt, erreicht haben, dann zeige ich Gefühle, vorher nicht.“

Matthias Hertlein

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