Zweite Pleite! Bambergern droht das Aus

Playoff-Halbfinale: Oldenburg fehlt nur noch ein Sieg für den Einzug ins Endspiel. Brose-Manager Heyder: „Jetzt brauchen wir ein kleines Wunder“
von  Abendzeitung
Abgeprallt: Bambergs Center Elton Brown (l.) gegen den Oldenburger Milan Majstorovic.
Abgeprallt: Bambergs Center Elton Brown (l.) gegen den Oldenburger Milan Majstorovic. © Wolfgang Zink

Playoff-Halbfinale: Oldenburg fehlt nur noch ein Sieg für den Einzug ins Endspiel. Brose-Manager Heyder: „Jetzt brauchen wir ein kleines Wunder“

BAMBERG Eigentlich hatte sich Sabine Günther, Eigentümerin der Bamberger JAKO Arena und Mehrheitsgesellschafterin der Franken 1st Basketballgesellschaft, zu ihrem 46. Geburtstag am 1. Juni einen Sieg im zweiten Playoff-Halbfinale über Oldenburg gewünscht. Doch das mit dem nachträglichen Geschenk klappte nicht.

Ihre Brose Baskets verloren in der mit 6800 Zuschauern ausverkauften Halle auch das zweite Match gegen die EWE Baskets Oldenburg mit 58:66. Damit müssen die Bamberger jetzt drei Mal hintereinander gewinnen, wenn sie sich nicht vorzeitig in den Urlaub verabschieden wollen. Aber die attraktive Powerfrau hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass ihr Team doch noch das Finale erreicht. „Im Sport ist alles möglich. Bisher haben die Oldenburger viel Glück gehabt. Vielleicht wendet sich Fortuna jetzt uns zu und wir haben am Dienstag noch ein Heimspiel.“

Manager Heyder hofft auf "das Wunder"

Bereits am Sonntag, 19.30 Uhr (live bei Eurosport) haben die Oberfranken in Oldenburg die Chance, die Serie zu drehen. Siegen oder Fliegen. Die Erwartungen sind hoch, aber realistisch betrachtet stehen die Brose Baskets mit dem Rücken zur Wand. Deshalb sehnt sich auch Manager Wolfgang Heyder nach höherem Beistand: „Jetzt brauchen wir ein kleines Wunder, um doch noch zu überleben.“

Noch nicht aufgegeben hat Cheftrainer Chris Fleming: „Wir haben uns zwei Spiele unter Wert verkauft. Aber wir glauben nach wie vor an uns. Wir sind gut genug, dieses Spiel zu gewinnen.“ Auch der Bamberger Nationalspieler Sven Schultze traut seinem ehemaligen Verein zu, das Ruder herumzureißen: „Jetzt haben sie nichts mehr zu verlieren und können unbeschwert aufspielen. Irgend einmal muss die Pechsträhne enden.“

Oldenburg bleibt der Angstgegner

Die Oldenburger sind seit der vergangenen Saison der Angstgegner der Bamberger. Vier Mal unterlagen die Riesen von der Regnitz zuletzt den „Donnervögeln“, meistens äußerst knapp, wie auch Nationalspieler Robert Garrett bilanziert: „Wir waren immer nah dran, kamen aber nie über den Berg.“ So auch im zweiten Playoff-Halbfinale, in dem die Fleming-Schützlinge tapfer verteidigten, ihnen aber im Angriff die Treffsicherheit fehlte. Selbst einfachste Korbleger misslangen. Beste Werfer waren noch Predrag Suput mit 13 sowie Center Elton Brown, Spielmacher Filiberto Rivera und Beckham Wyrick mit jeweils acht Punkten.

Werner Haala

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