Zweite Bundesliga: Fürther Halali in der Berliner "Alten Försterei“

2:1! Die Möhlmänner von Greuther Fürth stürmen die Festung der bis dahin zuhause verlustpunktfreien Berliner. Mauersberger und Nehrig treffen gegen Union, Innenverteidiger Caligiuri überragend
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Lufthoheit: Fürths Jan Mauersberger  köpft, flankiert von drei Berlinern, das 1:0 für die Franken.
Wolfgang Zink Lufthoheit: Fürths Jan Mauersberger köpft, flankiert von drei Berlinern, das 1:0 für die Franken.

2:1! Die Möhlmänner von Greuther Fürth stürmen die Festung der bis dahin zuhause verlustpunktfreien Berliner. Mauersberger und Nehrig treffen gegen Union, Innenverteidiger Caligiuri überragend

BERLIN Waidmanns Heil! Mit 2:1, und nach einer famosen ersten Halbzeit, stürmten die Fürther die „Alte Försterei“ von Union Berlin und brachten dem Aufsteiger die erste Heimniederlage bei. Jan Mauersberger und Bernd Nehrig trafen für Fürth, Kenan Shahin für Union.

Sailer für Nöthe, Loboué Kapitän

Einen hat Benno Möhlmann immer im Ärmel. Gestern war es Marco Sailer, der neben Sami Allagui stürmen durfte. Für ihn musste Fürths erfolgreichster Torschütze, Christopher Nöthe, auf die Bank. Bennos Begründung: Nöthe spielt nicht, weil Sailer spielt. Und mit drei Spitzen wollten wir hier nicht antreten. So verwegen sind wir nicht.“ Klar dagegen eine andere Personalie: Keeper Stephan Loboué trug in Vertretung des gesperrten Kapitäns Marino Biliskov die Spielführer-Binde.

Paukenschlag durch Mauersberger, Kracher von Nehrig

Für den ersten Paukenschlag sorgte Biliskovs Vertreter als Abwehrchef. Jan Mauersberger köpfte einen Freistoß von Leo Haas ins Netz – 1:0 (9.). Der nächste Hammer ging auf das Konto von Bernd Nehrig. Der tauchte plötzlich links auf und donnerte eine Flanke von Stephan Fürstner volley ins kurze Eck – 2:0 (20.), alles perfekt.

Caligiuri wird zur Mauer für die Berliner

Und die so heimstarken Unioner? Eisern, im wahrsten Sinne des Wortes. Keeper Jan Glinker rammte Allagui die Faust ins Gesicht. Klarer Elfer, nur nicht für Schiedsrichter Jochen Drees (25.). Auch außerhalb des Strafraums wurde mächtig gekeilt, die Fürther Leichtgewichte wie Stephan Schröck, Sailer oder Nico Müller hatten einen ganz schweren Stand. Ein anderer Fürther aber lieferte eine sensationelle, absolut erstklassige Leistung ab. Marco Caligiuri, neben Mauersberger in der Innenverteidigung, gewann alle Zweikämpfe und brachte die Berliner schier zur Verzweiflung. Union brachte in Halbzeit eins nur eine Chance zustande, Hüzryfe Dogan schoss aus zehn Metern knapp vorbei (8.). Mehr war nicht. Pausen-Fazit von SpVgg-Manager Rachid Azzouzi: „Wir sind gut im Spiel, haben unsere Chancen eiskalt genutzt. Ich hoffe, es geht so weiter.“

Statt 3:0 hieß es 35 Minuten zittern

Ging es nicht. Denn Greuth wäre nicht Fürth, würden sie es nicht noch sehr spannend machen. Statt das 3:0 zu erzielen – Müller aus sechs Metern am Tor vorbei (53.) – kassierten sie durch Shahin das 1:2 (57.) und mussten noch 35 Minuten mächtig zittern, bis es geschafft war. ERG

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