Zweistelliger Millionenschaden nach Industrie-Großbrand

Eine Industriehalle im Landkreis Cham brennt vollständig ab. Der Schaden ist ungewöhnlich hoch. Der Grund dafür sind besonders hochwertige Anlagen. Warum es brannte, müssen Ermittler nun klären.
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Ein Drehleiterwagen der Feuerwehr fährt mit Blaulicht über eine Straße. Foto: Marcel Kusch/Archiv
dpa Ein Drehleiterwagen der Feuerwehr fährt mit Blaulicht über eine Straße. Foto: Marcel Kusch/Archiv

Roding (dpa/lby) - Beim Großbrand einer Industrie- und Lagerhalle in Roding (Landkreis Cham) ist ein erheblicher Sachschaden im unteren zweistelligen Millionenbereich entstanden. Laut Schätzungen der Polizei könnte es sich um einen Schaden von zwanzig bis dreißig Millionen Euro handeln. Die Industriehalle sowie hochwertige Galvanik-Maschinen und Säurebecken wurden von den Flammen vollständig zerstört, wie ein Sprecher der Polizei am Samstag mitteilte. Ein Feuerwehrmann und mehrere Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes seien leicht verletzt worden.

Warum es zu dem Brand auf dem Firmengelände kam, war auch am Sonntag noch unklar. Als möglichen Auslöser hatte die Polizei zunächst einen technischen Defekt an einer Maschine vermutet. Die Kriminalpolizei Regensburg nahm die Brandermittlungen auf.

Das Feuer war nach Angaben der Feuerwehr am Freitagabend ausgebrochen und hatte einen Großeinsatz der Helfer ausgelöst. Mitarbeiter, die zum Zeitpunkt des Brandes noch in der Halle gearbeitet hatten, konnten das Gebäude noch rechtzeitig verlassen. Der Brand sei in der Nacht gelöscht worden, am Samstagmorgen war das Feuer aber erneut ausgebrochen. Laut Michael Stahl, Leiter der Kreisbrandinspektion Cham, waren insgesamt 465 Feuerwehrleute und Rettungskräfte im Einsatz und mussten sich ungewöhnlich hohen Herausforderungen stellen.

Wegen der Verwendung von Löschschaum sei der logistische Aufwand sehr groß gewesen, außerdem erschwerten laut Stahl starke Hitze und giftige Gase die Arbeit der Einsatzkräfte. "Industrie-Großbrände einer solchen Dimension haben wir sehr selten in der Region", sagte der Chamer Kreisbrandrat am Samstag.

Die abgebrannte Halle stand laut Stahl in einem Industriegebiet nahe Cham und gehörte zu einer von mehr als zehn Hallen einer Industrie-Firma. Brandschutzmauern und -tore sowie der Einsatz der Feuerwehrleute verhinderten das Übergreifen des Feuers auf andere Gebäude.

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