Zwei Männer wegen Mordes verhaftet

Den Tod eines Mannes nach der Sprengung eines Fahrkartenautomaten lastet die Polizei seinen beiden Komplizen an: Sie legten das sterbende Opfer einfach vor einen Bahnhof.  
dpa |
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Den Tod eines Mannes nach der Sprengung eines Fahrkartenautomaten lastet die Polizei seinen beiden Komplizen an: Sie legten das sterbende Opfer einfach vor einen Bahnhof. Jetzt sitzen sie unter Mordverdacht in Haft.

Bad Soden-Salmünster – Die Ursache für den mysteriösen Tod eines Mannes aus Unterfranken im hessischen Bad Soden-Salmünster ist aufgeklärt: Der 47-Jährige hatte mit zwei Komplizen einen Fahrkartenautomaten gesprengt und sich dabei so schwer verletzt, dass er ohne Hilfe wenig später starb. Drei Wochen nach der Tat wurden die beiden Komplizen im Alter von 35 und 51 nun wegen Mordverdachts verhaftet, wie die Staatsanwaltschaft Hanau und die Polizei in Offenbach am Donnerstag mitteilten.

Der Vorwurf: Damit die Polizei ihnen nicht auf die Schliche kommt, sollen sie den sterbenden Komplizen einfach auf dem Bahnhofsvorplatz in Bad Soden-Salmünster abgelegt haben, statt ihn zum Arzt zu bringen. Die beiden Männer sitzen bereits in Untersuchungshaft. „Der Ermittlungsdruck war so hoch und die Beweise eindeutig“, sagte Oberstaatsanwalt Jürgen Heinze der Nachrichtenagentur dpa.

Das Trio hatte in der Nacht zum 17. September bei Wittighausen südlich von Würzburg einen Fahrkartenautomaten der Deutschen Bahn gesprengt. Dabei hatte sich der 47-Jährige aus dem Landkreis Bad Kissingen schwer verletzt. Die beiden Komplizen fuhren mit dem Bewusstlosen noch 120 Kilometer nach Bad Soden-Salmünster und legten ihn dort vor den Bahnhof. Dann fuhren sie mit dem Auto des Toten in ihren Heimatort Schlüchtern weiter. Die Ermittler fanden bei den Männern die Tatwerkzeuge und die Beute – knapp 300 Euro.

 

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